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Best Practice Tipps für A/B Tests in E-Mail Kampagnen

Mit unserem Artikel erhalten Sie einige wertvolle Tipps für das Aufsetzen von A/B Tests innerhalb Ihrer E-Mail Kampagnen.
Reinhard Janning | 09.09.2015

In meinem letzten Artikel hatten wir uns ja bereits über die Vorteile und die Umsetzung eines A/B Tests unterhalten. Nicht unbedingt eine Innovation, doch immer wieder verkannt wenn man seinen Einfluss auf die Marketing Performance bedenkt. included image Heute möchte ich Ihnen gerne ein paar Best Practice Ratschläge mit auf den Weg geben, die wir erst kürzlich mit einem unserer Kunden so durchgeführt haben, um seine E-Mail Kampagnen zu verbessern. Dabei gilt: Testen Sie einen Faktor nach dem anderen. Wenden sie zu viele komplizierte Kombinationen an, werden Sie sich schnell selbst verstricken. Zunächst einmal machen wir einen klaren Unterschied daran welche Metrik wir beeinflussen wollen. Das sind neben der Open Rate der E-Mails auch die Click Rate und die allgemeine Response der Kampagne. Selbstverständlich müssen sie nicht alle Möglichkeiten austesten. Wählen Sie am besten die aus, mit denen Sie in der Vergangenheit bereits Erfahrungen gesammelt haben und über die Sie mehr erfahren möchten. Um die Open Rate Ihrer E-Mails zu testen, ist es sinnvoll die E-Mails von unterschiedlichen Absendern zu versenden. 50% der Mails werden von einer „donotreply“ Adresse verschickt, der Rest von einem Mitarbeiter des Unternehmens. Testen Sie zudem welche Auswirkung eine abgewandelte Betreffzeile auf die Open Rate hat. Versehen Sie den einen Teil mit einer Frage, die andere arbeitet mit einer reinen Aussage oder aber einem klaren Call to Action (CTA). Auf was Ihre Kunden wohl eher reagieren? Um die Performance der Click Through Rate (CTR) zu vergleichen, greifen Sie beim einen Teil zu einem Header, die anderen E-Mails werden blank versendet. Macht es einen Unterschied ob das Bild links oder rechts neben dem Text platziert wird? Testen, testen, testen. Ihrer Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt. So banal es klingen mag, selbst auf die Gestaltung des Call-to-Actions kommt es an. Manche bevorzugen einen Hyperlink, andere werden geradezu magisch von einem bunten Button angezogen. So werblich wie er auch wirken mag. Selbst bei der Frage wie viele Tage zwischen zwei E-Mails an Wartezeit verstreichen sollten gibt es kein non-plus Ultra. Ob Sie den Empfänger gleich am nächsten Werktag wieder behelligen wollen, oder ob Sie ihm ein paar Tage oder sogar Wochen Verschnaufpause gönnen, liegt an Ihnen. Ganz gleich was Sie wie testen, ein paar absolute No Gos möchte ich Ihnen dennoch mit auf den Weg geben, denn sie würden Ihnen zu einem Ehrenplatz im Spam Ordner verhelfen. GROßBUCHSTABEN in der Betreffzeile, die Worte „gewinnen“ oder „Discount“ sollten Sie tunlichst vermeiden. Was bei der einen Zielgruppe funktioniert, kann bei einer anderen schon wieder ganz anders verlaufen. Denn Gott sei Dank sind wir alle unterschiedlich und reagieren auf unterschiedliche Dinge positiv oder negativ. Haben sich die ersten Mails auf den Weg gemacht, lassen sich recht bald die ersten Vergleiche ziehen und die „Verlierer“ aussortieren. Verlierer der ersten Runde müssen aber nicht in der Position bleiben. In einer anderen Abfolge oder Kombination sind sie möglicherweise auch die großen Stars. Das Beste: Sie können jede noch so kleine Auswirkung oder Veränderung auf die Kommastelle genau ablesen und auswerten und Verbesserungen aufspüren. Sie benötigen Unterstützung für das Aufsetzung und die Durchführung Ihrer Kampagnen? Unser Demand Center hilft Ihnen gern