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Spammen Sie noch oder machen Sie schon E-Mail Marketing?, Teil II

Was machen erwünschte und vor allem tatsächlich abonnierte Newsletter großer, seriöser Firmen im Spam Ordner ?
marmato GmbH | 16.08.2006
Was machen erwünschte und vor allem tatsächlich abonnierte Newsletter großer, seriöser Firmen im Spam Ordner ? Das fragen sich die Absender selbst, wenn es dazu kommt. In der Mehrzahl aller Fälle ist es schlicht mangelndes Know-How, was auch etablierte Unternehmen zu Spammern macht. Die Folgen sind verschleuderte Marketingbudgets, null Umsatz und massive Imageverluste.

In Teil I (http://www.marmato.de/web/information/presse/Spammen_Sie_noch_oder_machen_Sie_schon_E-Mail_Marketing_TeilI.pdf) unserer „Trilogie“ ging es um Grundlagenwissen, Adressmanagement, die rechtlich erforderliche Einwilligung, sowie alles rund um professionelle Versandtechniken. In diesem zweiten Teil geht es nun um das vielschichtige Thema Gestaltung sowie rechtlich korrekte Abmeldungen und dem richtigen Beschwerdemanagement. Der dritte und letzte Teil (Selbermachen oder Agentur beauftragen ?) wird am 01.09.2006 veröffentlicht.

A Gestaltung generell
Schlüsselworte in Betreff und Body
Drei Ausrufezeichen und ganze Wörter in Großbuchstaben sind prinzipiell in einer Betreffzeile zu vermeiden (ganz zu schweigen von einem gewissen Vermarktungsanspruch). Auch auf mehrfache Sonderzeichen sollte verzichtet werden. „Gewinnspiele“ sind bei manchen Filtern aufgrund der Masse als kritisch einzustufen. Im Newsletter selbst kann autonomer agiert werden. Allerdings bringen „Superheiße Sonderschnäppchen“ und allseits beliebtes „Viagra“ weitere Punkte auf einer Spam-Wahrscheinlichkeitsskala.

Seriöse Absender-Adresse
Absender wie z.B. KanyeWestingale666@yahoo.com werden häufiger von Spammern verwendet, als sauber geschriebene Namen wie z.B. newsletter@firma.de - erstere sind dementsprechend von seriösen Firmen zu meiden.

Einfacher HTML-Code
Wenn HTML Newsletter, dann bitteschön richtig: Will heißen, dass auf einen möglichst einfach aufgebauten HTML-Code zurückgegriffen wird. Die aus der Homepageerstellung bekannten HTML-Editoren sind für Newsletter nur bedingt geeignet.

Kein Anhang
Außer PDF-Anhängen kommt nichts in Frage, was nicht auf eine erhöhte Spam-Gefahr hindeutet.


B Gestaltung bei Eigenversand

Name in die "To"-Zeile
Der komplette Name des Adressaten in der "To"-Zeile und in der Anrede hilft gegen Spam-Verdacht, da richtige Spammer diese Informationen nur selten haben.

Betreff ohne Reizworte und ohne viel Zahlen
Wie oben bereits dargelegt, gibt es eine Reihe von Begriffen auf die Filter reagieren. Diese Liste wird eher länger denn kürzer und umfasst immer mehr werbliche Begriffe. Desweiteren reagieren einige Spam-Filter auf personalisierte Betreffzeilen. Neben Wörtern gilt es auch, mit Ziffern sparsam umzugehen.

Multipart statt HTML-Format
Versenden Sie HTML-Mails immer im Multipart-Format und nie als reine HTML-Mails.

Schriftarten und-farben
Spamverdacht schöpfen Filter auch aus farbiger Schrift, wobei es sogar Unterschiede bei einzelnen Farben gibt: Rot, grün, blau sind zu vermeiden, grau, gelb, cyan oder magenta können bereits auf Indices stehen. Ebenso geraten große, farbige Überschriften in Verdacht.

Links mit Domainnamen
Hyperlinks in einem Newsletter sollten immer auf existierende Domainnamen verweisen und nicht auf IP-Adressen. Der Link sollte auch nicht in JavaScript versteckt sein.

Weitere Hinweise
Spam-Filterregeln haben ohne Zweifel ihre Berechtigung. Unsinnig wird es allerdings, wenn einige von ihnen z.B. dann anspringen, wenn im Newsletter beschrieben wird, wie die Adresse gewonnen wurde. Schließlich ist genau das eine Forderung an das seriöse eMail Marketing. Ähnliches gilt unter Umständen auch für den Abmeldelink.


C Abbestellung
Bequeme Abbestellfunktion in jedem Newsletter
Man kann es nicht oft genug betonen: Jeder Newsletter muss eine leicht auffindbare und bequem zu nutzende Abmeldemöglichkeit besitzen. Eine bequeme Abbestellung besteht aus einem Link, dessen Anklicken das Streichen der E-Mail-Adresse bewirkt. Davor kann eine Sicherheitsabfrage erscheinen, um versehentliches Abmelden auszuschließen.

Abbestellung bei weitergeleiteten Newslettern
Auch wenn ein Empfänger sich einen Newsletter an eine andere Adresse weiterschickt, muss bei einer Abmeldung die ursprünglich registrierte E-Mail-Adresse automatisch erkannt und gelöscht werden.

Abmeldung auch mit formloser E-Mail
Eine Abmeldung muss auch durch die "Antworten"-Taste möglich sein – setzt natürlich voraus, dass die Reply-Adresse korrekt eingerichtet ist. Im übrigen bedarf die Abmeldung keiner besonderen Form.



D Beschwerden
Für mögliche Beschwerden erreichbar sein
Professionelle Unternehmen unterscheiden sich gerade im Beschwerdemanagement. Schnell, umkompliziert und lösungsorientiert sollte es sein. Im Gegenzug ist gerade die Nichterreichbarkeit ja eine typische Eigenschaft von Spammern.

Jede E-Mail enthält alle Impressumsangaben
Unzufriedene Empfänger wandelt man am besten dadurch in zufriedene um, indem man die wichtigsten Kontaktdaten direkt in den Newsletter schreibt, und einen Link auf das komplette Impressum auf der Website integriert.

Abmeldungen aus dem Verteiler streichen
Ein Versender muss unbedingt sicherstellen, dass Empfänger die den Newsletter abbestellt haben, auf gar keinen Fall ein weiteres eMailing erhalten. Da dies quasi ein Garant für Beschwerden ist, muss der Prozess 100%ig funktionieren.


Lesen Sie am 31.08.2006 den dritten und letzten Teil von „Spammen Sie noch oder machen Sie schon E-Mail Marketing?“ mit der Frage: Newsletter selbst machen oder Agentur beauftragen ?


Die marmato Culas Göring GbR ist eine der führenden Agenturen für E-Mail Marketing Lösungen im deutschsprachigen Raum. Sie bündelt die erforderliche Technikkompetenz mit professionellem Vermarktungs Know-How. Unter anderem nutzen der ADAC Hockenheimring, der DEKRA Konzern und das St. Galler Management Institute aus der Schweiz marmato für erfolgreiche Kundengewinnung und -bindung.

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Tel. 0711. 24 84 90 - 12
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