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So stoppen Sie das Abschmelzen Ihres E-Mail-Verteilers

Abmeldungen und Bounce lassen den Adressbestand schrumpfen. Dagegen hilft nur eines: Sorgen Sie dafür, dass automatisch neue Adressen hinzukommen.
Torsten Schwarz | 28.06.2013
Es ist ganz normal, dass die eigenen E-Mail-Adressen immer weniger werden. Dagegen hilft nur eines: Sorgen Sie dafür, dass automatisch neue Adressen hinzukommen. Hier sind ein paar Anregungen.

Bouncemanagement prüfen

Etwa sechs Prozent Ihrer Empfänger wechseln im Laufe eines Jahres ihre E-Mail-Adresse. Ob Umzug, Jobwechsel oder ein anderer Provider: E-Mail-Adressen wechseln auch. Ist die Rückläuferrate (Bouncerate) Wert bei Ihnen jedoch höher, sollten die Alarmglocken angehen: Möglicherweise kann Ihre Versandsoftware Hard- und Softbounces nicht richtig unterscheiden. Die Folge: Adressen werden gelöscht, die eigentlich noch existieren.

Abbestellrate minimieren
Die Gewinnung einer neuen E-Mail-Adresse kostet Geld. Melden sich Empfänger ab, weil die Mails irrelevant sind oder schlicht und einfach zu viele Mails verschickt werden, ist das teuer und ärgerlich. Hören Sie auf, Adressen zu „verbrennen“, denn zu diesen potenziellen Kunden können Sie nie wieder einen solch günstigen Kommunikationskanal aufbauen. Etwa fünf Prozent der Empfänger verlieren Sie jedes Jahr durch Abbestellungen.

Formular auf der Homepage

Jeder Besucher Ihrer Website ist ein potenzieller Interessent. Machen Sie das Angebot, interessante Inhalte per E-Mail zuzusenden. Ein Link auf den Newsletter reicht nicht aus, um viele Adressen zu gewinnen. Besser ist ein Formularfeld, in das man mit einem Schritt einfach die E-Mail-Adresse eintragen kann. Weitere Daten, wie Name und Anrede können im zweiten Schritt auf der Bestätigungsseite erhoben werden. Natürlich können Sie das Formular auch als Layover programmieren. Aber bitte zeigen Sie es nur dem Erstbesucher und dann auch nur einmal an. Ansonsten belästigen diese Popups nämlich.

Gewinnspiel, Webinar oder Whitepaper
Incentivieren Sie die Adresseingabe. Im B2C sind Gewinnspiele nach wie vor der Renner. Im B2B sind es Whitepaper, kostenfreie Studien, eBooks oder Webinare.

Geschlossene Gesellschaft
Bieten Sie einen geschlossenen Mitgliederbereich, der registrierungspflichtig ist. Bieten Sie den Club- oder Communitymitgliedern regelmäßige Vorteile in Form eines Bonusprogramms.

Gute Beziehungen halten länger
Nutzen Sie bei neuen Adressen die Chance eine gute Beziehung aufzubauen. Senden Sie eine freundliche Begrüßungsmail. Diese erste E-Mail hat die höchste Öffnungsrate. Übertreffen Sie die Erwartungen des Empfängers. Ein Viertel der US-Unternehmen bieten inzwischen schon spezielle Begrüßungskampagnen an. Je persönlicher jemand am Beginn behandelt wird, desto länger wird diese Person später als Empfänger im Verteiler bleiben.