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Die ultimative E-Mail-Marketing-Checkliste zum Black Friday

Ungültige E-Mail-Adressen aufräumen, Beschwerden berücksichtigen, Trigger überprüfen - das sind nur einige der Tipps aus der Checkliste von Selligent.
© Public Domain
 

Black Friday steht vor der Tür und mit ihm der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Ursprünglich eine amerikanische Tradition, ist der Black Friday in Europa immer beliebter geworden und hat sich einen festen Platz unter den Traditionen am Ende des Jahres gesichert. Smart Insights zufolge ist „das Weihnachtsgeschäft entscheidend, denn circa 30 Prozent des Jahresumsatzes im Einzelhandel wird zwischen Black Friday und Weihnachten erzielt.“ Alexander Handcock, Senior Director Global Marketing bei Selligent Marketing Cloud, einem Softwareanbieter für Omnichannel Marketing Lösungen, bekommt seit vielen Jahren die steigenden Erwartungen rund um Black Friday hautnah mit und empfiehlt folgende Checkliste für E-Mail-Marketing, mit der Sie die lukrative Jahreszeit am besten nutzen können.

Die Checkliste

• Ungültige E-Mail-Adressen aufräumen: Löschen Sie alle E-Mail-Adressen, die, sich bislang als dauerhaft nicht zustellbar erwiesen haben, drei Mal oder öfter nicht zugestellt werden konnten und „Role Account”-Adressen sind (z.B. - info@, postmaster@, abuse@, support@, techsupport@). Inaktive oder tote Adressen tragen ein hohes Risiko, zu Spamfallen (Spam-Traps) zu werden. Nehmen Sie diese unbedingt aus der Liste, denn der Versand an Spam-Traps führt schnell zur ISP-Blockierung. • Beschwerden berücksichtigen: Erfassen Sie alle Empfänger, die sich über Ihre Mails beschwert haben (SPAM Complaints) und schicken Sie ihnen künftig keine Nachrichten. Verfolgen Sie Adressen von Beschwerde-Mails durch ISP-Feedback-Loops. Sobald Sie neue Opt-Ins zur Liste hinzufügen, schließen Sie die Adressen der Beanstander aus, indem Sie diese aus der Liste eliminieren oder beim Senden ausblenden. • Kontakte wiederaufnehmen: Falls Sie bislang noch keine automatisierte Re-Engagement-Kampagne aufgesetzt haben, starten Sie eine einmalige E-Mail-Kampagne um jene Kunden zu reaktivieren, die über einen Zeitraum von einem halben Jahr nicht auf Ihre Mails reagiert haben. Versenden Sie eine einmalige E-Mail-Nachricht, die Ihre Empfänger fragt, ob sie weiterhin Ihre E-Mails erhalten möchten. Entfernen Sie alle Empfänger, die nicht auf dieses Opt-In reagieren, aus Ihrer Liste. • E-Mails personalisieren: Beachten Sie auch, dass viele Kunden empfindlich auf eine Erhöhung der E-Mail Frequenz reagieren und leicht den Spam-Button klicken. Wir empfehlen stets eine 1:1 Personalisierung von E-Mails über eine Engagement Plattform. • Auf Weihnachten umstellen: Verpassen Sie Ihren Templates auf allen Kanälen ein weihnachtliches Aussehen. Auch andere Werbemittel könnten vielleicht ein weihnachtliches Motiv gebrauchen. Noch haben Sie genug Zeit dazu… • Opt-Outs angehen: Erfüllen Sie alle Opt-Out-Anfragen, und zwar nicht nur Anfragen aus Preference Centern oder Unsubscribe-Links. Entfernen Sie auch Opt-Outs, die über E-Mail oder durch ein Call-Center eingehen und aktualisieren Sie Ihre Liste unbedingt vor dem Black Friday, zur Not manuell. Checken Sie außerdem alle Touchpoints, über die sich Ihre Kunden für Marketingkanäle anmelden und (ebenfalls wichtig) wieder abmelden. Stellen Sie sicher, dass technisch alles einwandfrei funktioniert. • Trigger und automatisierten Nachrichten überprüfen: Funktionieren sie reibungslos? Müssen manche während des Weihnachtsgeschäfts vorübergehend deaktiviert werden? Die automatisierte Aufforderung zu Produktbewertungen könnten Sie zum Beispiel im Weihnachtsgeschäft ausschalten, weil viele Produkte als Geschenke gekauft werden. • Alle ins Boot holen: Informieren Sie Ihre Kundenservice-Teams (im Laden und im Call Center) über Ihre Marketing-Initiativen und spezifischen Anforderungen zur Vorweihnachtszeit. Betonen Sie den Stellenwert dieser lukrativen Verkaufssaison und motivieren Sie Ihr Team! • Technik vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website das gesteigerte Volumen der Anfragen technisch bewältigen kann. Nutzen Sie den Traffic des Vorjahres als Anhaltspunkt und riskieren Sie keinen Absturz Ihrer Webseite ausgerechnet, wenn das Geschäft boomt! • Alternative bereitstellen: Falls Ihre Initiativen im Trubel des Weihnachtsgeschäfts ihre Ziele nicht erreichen, brauchen Sie einen Ausweichplan. Entwickeln Sie vorsorglich ein Paar Multichannel-Kampagnen mit attraktiven Sonderangeboten, um den Traffic anzukurbeln.