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Mehr Umsatz im E-Commerce: Verteiler vergrößern mit eigenen Adressen – für Fortgeschrittene

Sammeln Sie gezielt selber E-Mail Adressen um Ihren Verteiler aufzubauen. Nutzen Sie dazu die zahlreichen Möglichkeiten der Newsletteranmeldung.
rabbit eMarketing GmbH | 18.10.2012
E-Mail-Adressen selbst zu sammeln ist der Königsweg beim Verteileraufbau

Neben Maßnahmen zum kontinuierlichen Verteileraufbau können auch gezielt Kampagnen zur Gewinnung neuer E-Mail-Adressen eingesetzt werden. Im Rahmen dieser Kampagnen wird auf virale Effekte und attraktive Incentives gesetzt, um möglichst viele Neuanmeldungen zu erzielen. Die Herausforderung bei dieser Methode liegt jedoch darin, eine Kampagnen-Mechanik zu finden, die auch wirklich funktioniert.

Die Kür: kontinuierlicher Verteileraufbau inklusive Qualifizierung

Ein großer Verteiler ist gut. Ein großer, qualifizierter Verteiler ist besser. Denn wer die Vorlieben und Interessen seiner Newsletter-Empfänger kennt, der punktet mit Relevanz und gezielten Angeboten.

Eine Möglichkeit zur Qualifizierung von E-Mail-Adressen ist es, die Präferenzen der neuen Abonnenten bereits im Rahmen der Anmeldung zu erfragen. Etwa nach dem Klick des Anmelders auf den Bestätigungslink in seiner Double-Opt-In-Mail.

Eleganter ist es jedoch, die Vorlieben quasi nebenbei im Rahmen der Newsletter-Anmeldung zu erheben. Was die Leute wirklich interessiert erfahren Sie zum Beispiel, wenn Sie auf jeder Seite Ihres Angebotes eine Möglichkeit zur Newsletter-Anmeldung anbieten. Meldet sich ein Besucher nun zu Ihrem Newsletter an, erfassen Sie zusätzlich, auf welcher Seite dies geschehen ist. Auf diese Weise erhalten Sie wertvolle Zusatzinformationen über die Interessen dieses Abonnenten – im E-Commerce ist dieses Wissen bares Geld wert!

Alternativ können Sie die Anmeldung zum Newsletter auch zeitgesteuert anbieten. Hält sich ein Besucher Ihres Shops etwa 1 Minute auf derselben Produktseite auf, so kann automatisch ein Overlay erscheinen, das ihn zur Anmeldung zum Newsletter auffordert. Meldet er sich nun an, erfassen Sie zudem das Produkt, das ihn interessiert hat.

Wer Daten unauffällig erfassen und so qualifizieren, also personenbezogenes Tracking betreiben will, muss die Einwilligung dazu jedoch vom Nutzer im Rahmen der Anmeldung einholen. Denken Sie zudem daran, dass sich die Interessen Ihrer Newsletter-Abonnenten im Zeitverlauf auch ändern können. Bieten Sie Abonnenten daher die Möglichkeit, die Inhalte Ihres Newsletters in Eigenregie etwa in der Profilverwaltung an ihre neuen Interessen anzupassen.

Auch wenn ein von Ihnen angebotenes Produkt momentan nicht lieferbar ist, bietet sich Ihnen eine weitere Möglichkeit, Interessenten zu Abonnenten zu machen und parallel dazu mehr über deren Präferenzen zu erfahren. Bieten Sie den Interessenten an, eine Benachrichtigung zu abonnieren, die ihnen anzeigt, dass der gewünschte Artikel wieder verfügbar ist. Oder bieten Sie den potenziellen Kunden an, eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn deren Wunschpreis für einen Artikel erreicht ist.

AdWords richtig nutzen

Wer etwa über die von Ihnen geschalteten AdWords zu Ihrem E-Commerce-Angebot weitergeleitet wird, dem kann ein Interesse an dem von ihm genutzten Suchwort unterstellt werden. Nutzen Sie dieses Wissen. Informieren Sie den Besucher Ihrer Seite nicht nur gezielt entsprechend seiner Präferenzen – erfassen Sie diese auch, wenn Sie genau diesem Besucher auf der von ihm besuchten Unter- oder Microsite das Abonnement Ihres Newsletters anbieten. Auf diese Weise gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse neuer Abonnenten.

Dieses Vorgehen lohnt sich für Sie auf jeden Fall. Denn Hand aufs Herz: Können Sie es sich leisten, beträchtliche Summen in AdWords zu investieren und dann nur 1 bis 2 % der so gewonnenen Seitenbesucher zu Kunden zu machen? Gewinnen Sie lieber die restlichen 98 bis 99 % als Neuabonnenten für Ihren Newsletter. Und machen Sie diese später durch gezielte Angebote und Aktionen zu Kunden.

Die richtige Abmeldung

Machen Sie Ihren Newsletter-Abonnenten den Abschied leicht, aber auch das Wiedersehen. Wer sich von einem Newsletter abmelden will, der hat dafür Gründe. Fragen Sie einfach danach und bieten Sie Alternativen. Wer sich etwa aufgrund einer zu hohen Versandfrequenz abmelden möchte, sollte die Möglichkeit haben, selbst zu bestimmen, wie oft er von Ihnen angeschrieben werden möchte. Eine selektive Abmeldung erlaubt es Abonnenten dagegen, in Ihrem Newsletter-Verteiler zu verbleiben, gewisse Inhalte jedoch auszuschließen.

Wer sich tatsächlich endgültig von Ihrem Newsletter abmelden möchte, den sollten Sie ziehen lassen. Aber nicht, ohne ihm auf der letzten Seite des Abmeldeprozesses nochmals die Benefits des Abonnements aufzuzeigen und die Möglichkeit zur Wiederanmeldung zu geben.

Der E-Commerce bietet Ihnen zahlreiche exzellente Möglichkeiten, Adressen zu generieren und diese mit Informationen über den Kunden anzureichern. Nutzen Sie diese effektiv. Auf diese Weise machen Sie die Besucher Ihres E-Commerce-Angebotes, die bis dato nicht gekauft haben und für Sie damit verloren waren, zu Newsletter-Abonnenten und langfristig zu Kunden.

Lesen Sie auch Teil 1 dieses Artikels.


rabbit eMarketing (www.rabbit-emarketing.de) ist eine auf den professionellen Online-Dialog spezialisierte Full Service-Agentur für E-Mail, Mobile sowie Social Media Marketing. Der E-Commerce-Spezialist und Outsourcing Partner entwickelt intelligente Kampagnen, die die verschiedenen Kanäle des Online Marketing effizient vereinen. Am Standort Frankfurt werden derzeit über 65 Mitarbeiter beschäftigt. Für sein Geschäftskonzept erhielt das Unternehmen 2005 den Gründerpreis der Stadt Frankfurt und 2008 den Hessischen Gründerpreis.

Zu den aktuell über 200 aktiven Kunden verschiedenster Branchen gehören der gehobene Mittelstand, international agierende Großunternehmen und einige der bekanntesten Online-Shops Deutschlands. Zahlreiche Kampagnen von rabbit eMarketing wurden in den letzten Jahren mit renommierten nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Geschäftsführer von rabbit eMarketing sind die Online-Dialog-Pioniere Uwe-Michael Sinn und Nikolaus von Graeve.