Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
print logo

Adobe: KI, VR und IoT bestimmen die Zukunft des Marketings

Auf dem Adobe Summit EMEA 2017 in London gibt Adobe erste Einblicke in neueste, bislang noch unveröffentlichte Technologie-Entwicklungen.
Adobe | 12.05.2017
Die Sneaks bieten traditionell den besten Entwicklungstalenten bei Adobe die Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzuführen und so neue Maßstäbe in diesen Bereichen zu setzen.

Im Fokus der diesjährigen Adobe Summit Sneaks stehen Innovationen rund um VR in der Werbung, Store Analytics, eine noch stärker personalisierte Alexa und weitere inspirierende Ansätze, die zur Verbesserung des Kundenerlebnisses beitragen. Möglich macht all das Adobe Sensei – ein zentrales Framework von Adobe für künstliche Intelligenz und Machine Learning, das zur Unterstützung der Customer Experience auf eine immense Sammlung an Dateien und Daten zugreift. Die Adobe Summit Sneaks sind ein echter Höhepunkt der Marketing-Konferenz, deren Publikumslieblinge nicht selten Teil zukünftiger Produktangebote werden.

Zu den Projekten, die Adobe in den „Summit Sneaks“ vorstellen wird, gehören u. a.:

Virtual Reality und Augmented Reality

• VR in der Werbung: Richtig umgesetzt, kann VR personalisiert und immersiv gestaltet sein, ohne dadurch unnatürlich zu wirken. In diesem Projekt vereinen sich Techniken aus Marketing Cloud und Creative Cloud für Echtzeit-Werbung in VR-Umgebungen. Zum Beispiel bei einem VR-Erlebnis– etwa auf dem Time Square in New York oder dem Piccadilly Circus in London –, bei dem der Nutzer in seiner Umgebung Werbung in Echtzeit geliefert bekommt, zum Beispiel über die riesigen Bildschirme oder in Schaufenstern. Die dank Adobe Sensei zur Verfügung stehenden Möglichkeiten des Deep Learning sowie die Analyse- und Werbefunktionen in der Adobe Experience Cloud erkennen, woran der Nutzer gerade interessiert ist und greifen gezielt auf die jeweils geeigneten Inhalte in der Creative Cloud zu.

• Die Zukunft des Einzelhandels: Die HoloLens von Microsoft ermöglicht die Verschmelzung von digitaler und realer Welt. Die Möglichkeit, Daten zu visualisieren und über reale Objekte zu legen – etwa durch Sprachbefehle oder Gesten –, lässt Unternehmen erkennen, wie sich Verbraucher in realen Umgebungen bewegen. Dieses Projekt zeigt die Chancen auf, die sich Einzelhändlern bieten, indem Interaktionen von Kunden im Geschäft in Adobe Analytics festgehalten und visualisiert werden. So können etwa Sensoren an Produkten angebracht werden, die dem Händler zeigen, wie viele Kunden daran vorbeikommen, und es ihm so ermöglichen, zu besonders stark frequentierten Artikeln zusätzliche Varianten und Werbeaktionen zu entwickeln, um der großen Nachfrage gerecht zu werden.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

• Webseiten intelligent personalisieren: Personalisierte Online-Erlebnisse fördern die Bindung von Kunden an Marken sowie deren Konversion. Dieses Projekt basiert auf der künstlichen Intelligenz von Adobe Sensei für intuitive Empfehlungen bei der Gestaltung und den Inhalten. So können etwa Rentner als Zielgruppe für eine Reise-Website festgelegt werden. Mithilfe von Adobe Sensei kann die Website auf die digitalen Assets der Marke in der Adobe Experience Cloud zugreifen und so die wirkungsvollsten Layouts und Marken-Assets vorschlagen.

• Geo-basierte Zielgruppen-Targeting: Dieses Projekt ermöglicht Unternehmen standort-basiertes Targeting einzusetzen und ihre Kunden unterwegs mit für sie relevanten Inhalten und Werbeaktionen anzusprechen. Mithilfe eines Core Services der Adobe Marketing Cloud könnte etwa eine Fast-Food-Kette bestimmte Nutzergruppen mit deren Zustimmung identifizieren, die durch ihre Nutzung der Unternehmens-App ein Kaufinteresse nahelegen. Durch Muster, die über das maschinelle Lernen in Adobe Sensei erstellt werden, können diese Nutzergruppen nach ihrem jeweiligen Aufenthaltsort zusammengefasst und mit individuellen Werbeaktionen versorgt werden, die sie zu dem nächsten Standort des Unternehmens führen.

Das Internet der Dinge

• Die nächste Generation der Sprachassistenz: Interaktionen mit Schnittstellen wie Amazon Alexa sind derzeit anonym und auf Transaktionen beschränkt; die Nutzer erhalten einzig Informationen zu allgemeinen Fragen wie Filmbeginne oder Spiellisten. Bei diesem Projekt werden die Kernfunktionen der Adobe Experience Cloud sowie den offenen APIs von Amazon genutzt, um die Assistenz noch intelligenter und persönlicher zu gestalten. So können Kunden Alexa etwa zu ihren Treuepunkten bei Hotels oder Fluggesellschaften befragen. Alexa kann dann anhand der Daten aus den jeweiligen Nutzerprofilen sowie den individuellen Vorlieben des Nutzers gezielte Werbemaßnahmen oder sonstige Aktionen mit einem direkten Mehrwert vorschlagen und so auf transparente und datenschutzrechtlich vertretbare Weise die Treue- oder Vielfliegerpunkte direkt nutzbar machen.