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Vier Gründe für den Einsatz von Landingpages

Beim Erstellen von Landingpages gibt es einige wichtige Elemente, die man beachten sollte, doch sie variieren nach dem Zweck und der Zielgruppe.
Robert Weller | 17.06.2021
Vier Gründe für den Einsatz von Landingpages © Freepik
 

Haben Sie ein neues E-Book geschrieben und wollen es nutzen, um Ihre E-Mail-Liste zu vergrößern? Oder bewerben Sie Ihre Produkte vielleicht direkt über Werbeanzeigen und versuchen Ihre Click- und Conversion Rate zu steigern?
Dann brauchen Sie eine dedizierte, an die Intention Ihre Nutzer und Ihr eigenes Ziel angepasste Landingpage. Kaum eine andere Webseite ist so effektiv und gleichzeitig effizient wie eine dedizierte Landingpage – sofern diese richtig gestaltet ist. Beim Erstellen von Landingpages gibt es eine Liste wichtiger Elemente, die man beachten sollte, doch sie variieren je nach grundlegendem Sinn und Zweck sowie der Zielgruppe.

Was ist eine Landingpage?

Die Funktion einer Landingpage ergibt sich eigentlich schon durch ihren Namen. Es handelt sich um eine Webseite, auf der ein Nutzer landet, nachdem er auf den hinführenden Link geklickt hat – etwa in einer Werbeanzeige, dem Newsletter oder auch in der Suche. Der große Unterschied zu anderen Seiten besteht darin, dass die Landingpage nur für einen Zweck gebaut wird. Sie fokussiert sich auf eine konkrete Handlung, die der Nutzer ausführen soll. Das kann

- der Klick auf einen speziellen Link oder Button (Click-Through-Landingpage),
- die Anmeldung zu einem Newsletter oder der Download einer Datei im Austausch gegen persönliche Daten (Leadgenerierungs-Landingpages),
- oder auch der direkte Kaufabschluss (Sales-Landingpages) sein.

Zwar kann jede Seite per Definition eine solche Landingpage sein, aber nur in den seltensten Fällen will man seine regulären Seiten wie Blogartikel den Landingpage-Design-Prinzipien folgend gestalten. Das würde nämlich einige Restriktionen bedeuten, die auf diesen Seiten nicht unbedingt sinnvoll sind.

Einer der Aspekte, die Landingpages so effektiv machen, ist der, dass man dort die im Schritt zuvor, zum Beispiel in einer Werbeanzeige, kommunizierte Botschaft aufgreifen kann und den Nutzer damit sofort abholt. Dieser erkennt dadurch die Relevanz der Seite und fühlt sich in seiner Handlung bestätigt. Doch bevor wir über Gestaltungsprinzipien sprechen, will ich zunächst auf die unterschiedlichen Einsatzzwecke von Landingpages eingehen.

Vier gute Gründe für den Einsatz von Landingpages

Man kann wahrscheinlich jedes Unternehmen, das Landingpages im Einsatz hat, fragen, warum sie diese nutzen und jedes Mal eine andere Antwort erhalten. Das liegt daran, dass es viele unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten solcher Seiten gibt. Allen gemein ist jedoch, dass sie eine überdurchschnittlich hohe Conversion Rate aufweisen. Damit haben sich diese als wichtiger Baustein im Online-Business etabliert.

1. Man will ein konkretes Nutzerproblem, beispielsweise eine direkte Suchanfrage, bedienen? Dann eignet sich eine Landingpage nicht nur als Antwort auf die Frage, sondern kann gleichzeitig dazu beitragen, den Nutzer in seiner Customer Journey einen Schritt weiter zu bringen. Vielleicht möchte er mit dem Laufen beginnen und sucht nach einer Hilfestellung für die Wahl der passenden Laufschuhe. Mit einem Laufschuh-Guide könnte man hier punkten und die Gelegenheit nutzen, ihn in den eigenen Laufschuh-Shop zu führen. Das wäre dementsprechend ein Beispiel für eine Click-Through-Landingpage.

2. Genauso kann man auch einzelne Produkte oder Dienstleistungen über eine Landingpage verkaufen. Der Vorteil besteht darin, dass man diesen genügend Raum gibt und dadurch mehr Möglichkeiten hat, den Interessenten von ihnen zu überzeugen. Die Anforderungen an Sales-Landingpages sind dahingehend allerdings höher.

3. Vielleicht sucht dieser Nutzer aber auch schon nach einem Trainingsplan
– den man natürlich liefern kann. Über eine Landingpage kann man diesen zum Download anbieten und persönliche Daten des Nutzers erheben. Die Seite dient dementsprechend der Leadgenerierung.

4. Je nachdem wie umfangreich und idealerweise auf die wichtigen Keywords optimiert die Landingpages sind, besteht zudem die Chance, dass man mit diesen Seiten in den Suchergebnissen sichtbar ist. Dadurch kann man zusätzlichen organischen Traffic generieren.

Je mehr dedizierte Landingpages man im Einsatz hat, desto mehr Keywords kann man über die Suche bedienen. So kann man aber auch gezielt mehr Leads generieren und mehr Produkte und Dienstleistungen direkt verkaufen. Ohne Landingpages und vor allem bei großen, komplexen Websites wird das zunehmend schwieriger, weil oft die Flexibilität und Geschwindigkeit in der Erstellung neuer Seiten verloren geht. In jedem Fall sollte man die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Landingpages kennen und kombinieren. Denn mit Blick auf die Customer Journey sind sie alle wichtig.

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Über Robert Weller

Als Content Experience Consultant unterstützt Robert Weller Unternehmen dabei, die Wertschöpfung durch den smarten Einsatz von Content zu optimieren.