KI im Marketing: Kostenersparnis oder Qualitätssprung?

Das sind die Themen:
KI als Verstärker statt Ersatz menschlicher Fähigkeiten
Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig: KI ersetzt nicht die menschliche Kreativität, sondern verstärkt sie. Während einfache, repetitive Aufgaben automatisiert werden können, bleibt die strategische Ausrichtung, der kreative Ideenfindungsprozess und die finale Qualitätssicherung in Menschenhand. Die Beziehung zwischen KI und Mensch sollte als Symbiose betrachtet werden, nicht als Konkurrenz.
Effizienzgewinn für qualitative Verbesserungen nutzen
Durch KI lassen sich Produktivitätssteigerungen von 20-80% erreichen, je nach Prozess und Anteil repetitiver Aufgaben. Die Experten raten, diese gewonnene Zeit nicht primär für Kosteneinsparungen zu nutzen, sondern für mehr Output, bessere Qualität oder innovative Entwicklungen. Der strategische Fokus sollte auf der Frage liegen, ob das Unternehmen billiger, schneller, besser oder mehr produzieren möchte.
Personalisierung wird durch Massencontent endlich realisierbar
Die enorme Content-Produktion, die KI ermöglicht, macht Personalisierung in bisher nicht realisierbarem Umfang möglich. Marketingverantwortliche können nun verschiedene Varianten von Headlines, Bildern und Botschaften erstellen, die dann algorithmisch für unterschiedliche Zielgruppen ausgespielt werden. Die KI übernimmt dabei zunehmend die Zielgruppenbestimmung anhand von Reaktionen.
Jobrollen verändern sich, verschwinden aber selten komplett
Die KI-Revolution wird bestimmte Tätigkeitsprofile verändern, aber selten ganze Jobs eliminieren. Experten erwarten eine Verschiebung zu überwachenden, strategischen und qualitätssichernden Tätigkeiten. Mitarbeiter sollten ermutigt werden, KI-Tools selbst auszuprobieren, um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern und den persönlichen Nutzen zu entdecken, statt aus Angst die Entwicklung zu ignorieren.
Zweite Chance auch für Daten-Nachzügler
Unternehmen, die bisher keine strukturierten Kundendaten aufgebaut haben, erhalten durch KI eine zweite Chance. Die Technologie kann unstrukturierte Datenmengen automatisch katalogisieren und sogar fehlende Daten durch Simulation ergänzen. Auch kleinere Unternehmen können nun mit begrenztem Budget professionelle Marketingaktivitäten durchführen, die zuvor nur mit größeren Agenturen realisierbar waren.