Marketer Talk mit Petra van Laak, Christa Goede & Daniela Rorig

Das sind die Themen mit Petra van Laak:
Sprache wird zum entscheidenden Differenzierungsfaktor
Corporate Language gewinnt massiv an Bedeutung, weil Produkte immer ähnlicher werden. Unternehmen können sich über ihre Art zu kommunizieren deutlich von Mitbewerbern abheben. Die Sprache wird dabei zum messbaren Wettbewerbsvorteil - sowohl nach außen zu Kunden als auch intern zu Mitarbeitern.
Textinventur deckt Kommunikationslücken schonungslos auf
Bevor Unternehmen ihre Sprache strategisch entwickeln können, müssen sie wissen, wo sie stehen. Eine systematische Textinventur analysiert alle vorhandenen Kommunikationsmittel - vom Kundenbrief bis zum Social Media Post. Dabei kommen oft erhebliche Diskrepanzen zwischen interner und externer Kommunikation ans Licht.
KI revolutioniert die Umsetzung von Corporate Language
Moderne Unternehmen nutzen customized GPTs, um ihre Markensprache zu implementieren. Diese maßgeschneiderten KI-Systeme werden mit den Corporate Language Regeln gefüttert und unterstützen Mitarbeiter beim einheitlichen Formulieren. Das erspart aufwendige Schulungen und sorgt für konsistente Kommunikation.
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz verändert die Textlandschaft
Ab Juni 2025 müssen digitale Dienstleistungen in einfacher Sprache verfasst sein. Das betrifft Online-Strecken für Vertragsabschlüsse, Bewerbungsprozesse und andere interaktive Services. Unternehmen sollten bereits jetzt ihre Texte auf B1/B2-Niveau anpassen - das kommt letztendlich allen Nutzern zugute.
Einfache Sprache öffnet Türen für alle Zielgruppen
Verständliche Kommunikation ist kein Verzicht auf Professionalität, sondern ein Gewinn für alle. Kurze Sätze, konkrete Begriffe und alltagsnahe Formulierungen machen Inhalte zugänglicher. Social Media Manager sollten sich ohnehin an der Sprachweise ihrer Zielgruppe orientieren - meist ist das die entspannte Alltagssprache.
Das sind die Themen mit Christa Goede und Daniela Rorig ab Minute 17:
Brand Voice ist mehr als Corporate Wording
Während Corporate Wording nur Formulierungen und Schreibregeln definiert, entwickelt Brand Voice eine komplette Markenpersönlichkeit. Diese basiert auf Werten, Charaktereigenschaften und einer Brand Voice Persona - dem Gegenüber zur bekannten Buyer Persona. So entstehen authentische Gespräche statt einseitiger Kommunikation.
Archetypen schaffen einheitliche Kommunikation in großen Teams
Brand Voice Archetypen helfen dabei, dass verschiedene Menschen trotzdem einheitlich für eine Marke kommunizieren. Jeder Mitarbeiter hat ein klares Sinnbild im Kopf - sei es "der Clevere" oder "der Pragmatische". Diese Typisierung macht intuitive und konsistente Markenkommunikation möglich, ohne starren Regelkatalog.
Custom GPTs erreichen 80 Prozent Trefferquote bei Texten
Richtig entwickelte Brand Voice Personas lassen sich in maßgeschneiderte KI-Tools überführen. Diese Custom GPTs produzieren Texte, die zu 80 Prozent direkt verwendbar sind - inklusive passendem Humorniveau. Der Schlüssel liegt in der präzisen Definition der Markenpersönlichkeit und plattformspezifischen Anpassung.
Jede Plattform braucht einen eigenen KI-Ansatz
Ein Custom GPT für alle Kanäle funktioniert nicht. TikTok, LinkedIn und Facebook haben unterschiedliche Content-Bedürfnisse. Erfolgreiche Unternehmen entwickeln separate KI-Tools für jeden Kanal - alle basierend auf derselben Brand Voice, aber angepasst an die jeweiligen Plattform-Eigenarten.
Brand Voice erleichtert Content-Planung und Themenfindung
Mit einer klaren Markenpersönlichkeit fällt es leichter, relevante Themen zu identifizieren und passende Inhalte zu entwickeln. Statt aus der Hüfte zu schießen, haben Teams einen strategischen Kompass für ihre Kommunikation. Das spart Zeit und sorgt für schlüssigere Außenwirkung über alle Touchpoints hinweg.