E-Mail-Zustellbarkeit 2025: Report zeigt Lücken

Sinch, das mit seiner digitalen Customer Communications Cloud die Art und Weise verändert, wie die Welt kommuniziert, veröffentlichte heute den Sinch Mailjet Report „Der Weg zum Posteingang: Die Zustellbarkeit von E-Mails im Jahr 2025”. Der Report stützt sich auf Erkenntnisse der weltweit renommierten E-Mail-Marketing-Plattform Sinch Mailjet. Daraus geht hervor, dass auch ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Anforderungen für den Massenversand 37 Prozent der 1.100 weltweit befragten Unternehmen noch immer nicht über diese Regelungen informiert sind. In Europa ist die Unsicherheit besonders groß – über die Hälfte (52 Prozent) sorgt sich um ihre Fähigkeit, die Vorgaben einzuhalten und somit die Zustellbarkeit ihrer E-Mails sicherzustellen.
Der Sinch Mailjet Report geht der Frage nach, wie gut europäische Unternehmen auf die neuen Anforderungen von E-Mail-Anbietern wie Yahoo Mail oder Google Mail vorbereitet sind. Dazu gehören unter anderem eine Spam-Beschwerdequote von unter 0,3 Prozent, die Möglichkeit zur Abmeldung mit nur einem Klick sowie die Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen wie SPF, DKIM und DMARC.
Eine gepflegte Kontaktliste ist heute unverzichtbar
Laut Umfrage sind die drei größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing die Vermeidung von Spam-Ordnern, von E-Mail-Blockierlisten sowie die Reduzierung von Bounce-Raten. Trotzdem verwendet fast die Hälfte (47 Prozent) der europäischen Unternehmen kein Double-Opt-in-Einwilligungsverfahren, wenn sie neue Kontakte in ihre Marketing- und Transaktions-Verteilerlisten aufnehmen. Diese fehlende Überprüfung erhöht die Frustration aufseiten der Kund:innen, was wiederum zu vermehrten Spam-Beschwerden und höheren Abmelderaten führen kann.
Laut Report wenden zudem 67 Prozent der europäischen Unternehmen keine Auslaufklausel an, um nicht interessierte E-Mail-Abonnent:innen regelmäßig aus ihren Listen zu entfernen. 62 Prozent der befragten Unternehmen in Europa sind entweder unsicher oder uninformiert über die Gründe für ihre E-Mail-Rückläufer – was im Umkehrschluss bedeutet, dass sie ihr E-Mail-Marketing-Potenzial nicht maximieren können.
Hinzu kommt, dass 80 Prozent der europäischen Unternehmen keine Monitoring-Tools zum Überwachen ihrer Absenderreputation einsetzen – ihrer Glaubwürdigkeit als E-Mail-Absender bei großen E-Mail-Anbietern. Dadurch verpassen sie die Chance, ihre E-Mail-Strategien zu verbessern, Zustellbarkeitsraten zu erhöhen und das Kundenerlebnis zu optimieren. Letztlich laufen sie Gefahr, im Spam-Ordner zu landen und somit das Vertrauen ihrer Kund:innen zu schwächen.
„E-Mails sind nach wie vor das zentrale Kommunikationsmittel zwischen Marken und Kund:innen. Weltweit werden täglich über 347 Milliarden E-Mails versendet und empfangen“, sagt Andrea Topping, Vice President of Product Management bei Sinch Mailjet. „Die in unserer Studie identifizierten Wissenslücken sollen Unternehmen nicht abschrecken, sondern zum Handeln motivieren. Mit den richtigen Tools und Praktiken ist es durchaus möglich, die aktuellen Qualitätsstandards zu erfüllen, die Zustellbarkeit zu verbessern und das Vertrauen der Kund:innen zu stärken – und gleichzeitig das Engagement und die Konversionsrate zu steigern.“
Die Zukunft des E-Mail-Marketings in der DACH-Region
40,3 Prozent der Befragten im DACH-Raum sorgen sich um die Zustellbarkeit ihrer E-Mails. Nicht verwunderlich, wenn 31,1 Prozent der DACH-Unternehmen die aktuellen Anforderungen der großen E-Mail-Provider nicht kennen. Laut Umfrage wenden zudem 74,4 Prozent der Unternehmen keine Auslaufklausel an, um nicht interessierte E-Mail-Abonnent:innen aus ihren Verteilerlisten zu entfernen.
Es zeigt sich jedoch, dass 70 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region ein Double-Opt-in-Verfahren zur Einwilligung für neue Kund:innen nutzen. Im europaweiten Vergleich sind es nur 40 Prozent, wobei weitere zwölf Prozent sich über die Nutzung eines solchen Verfahrens unsicher sind. Damit ist ein wichtiger Grundstein für eine gepflegte Kontaktliste gelegt.