GenAI wird zum Schlüssel für wachsenden Content-Bedarf

Die Nachfrage nach Content war noch nie so hoch wie heute. Marken stehen vor der Herausforderung, Kampagnen zu entwickeln, die die Aufmerksamkeit ihrer Kund*innen auf sich ziehen, gleichzeitig mit den neuesten Trends Schritt zu halten und ihre Markenidentität zu wahren.
In einer neuen Adobe-Studie unter 408 deutschen Marketer*innen gaben 80 Prozent an, dass die Nachfrage nach Inhalten in den letzten zwei Jahren gestiegen ist, knapp die Hälfte (48 Prozent) berichtet sogar von einem Anstieg um das Fünffache oder mehr. Die Studie zeigt auch, dass die meisten Marketer*innen (71 Prozent) davon ausgehen, dass die Nachfrage nach Inhalten bis 2027 um mindestens das Doppelte steigen wird.
Personalisierung als treibende Kraft hinter der Content-Nachfrage
Marketingteams stehen unter immensem Druck, Inhalte schnell zu skalieren, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Zudem müssen sie zügig auf sich ändernde Kundenanforderungen reagieren. 55 Prozent der deutschen Marketer*innen gaben an, dass die Erwartungen der Verbraucher*innen an personalisierte Erlebnisse ein zentraler Faktor für die Nachfrage nach Inhalten sind. Die Verlagerung von Inhalten hin zu Formaten wie Video und Audio (40 Prozent) sowie der steigende Bedarf an hybriden Customer Journeys (30 Prozent) stellen Teams vor die Herausforderung, immer mehr Inhalte in unterschiedlichen Formaten und über verschiedene Kanäle hinweg bereitzustellen. Über die Hälfte der deutschen Marketer*innen (58 Prozent) sagt, dass ihre Zielgruppen mittlerweile wöchentlich oder sogar mehrmals pro Woche neue Inhalte erwarten, was den Druck auf die Teams erhöht, schneller und effizienter als je zuvor zu arbeiten.
Soziale und kurze Videoinhalte erleben das größte Wachstum
Der Aufstieg der Creator Economy und die Auswirkungen von Viralität und Engagement im Internet machen es für Marken wichtiger denn je, zu verstehen, wie Inhalte auf sozialen Plattformen ankommen. 43 Prozent der deutschen Marketer*innen geben an, dass die Nachfrage nach sozialen Kurzvideo-Content am schnellsten wächst, gefolgt von interaktiven Inhalten wie Umfragen oder Quizzes (33 Prozent) sowie Livestreams und Events (31 Prozent). Doch auch wenn es darum geht, die Interaktion mit bestimmten Zielgruppen zu fördern oder die Markentreue mit markenbezogenen Social-Media- und Influencer-Inhalten zu stärken – viele Marketer*innen haben immer noch Schwierigkeiten, genug Inhalte zu produzieren, die gut performen.
Mehr als ein Drittel der deutschen Befragten (39 Prozent) gab an, dass ihre größte Herausforderung darin besteht, genügend brand-konformen Content in kurzer Zeit zu produzieren. Auch hindert viele (38 Prozent) die Unklarheit darüber, wie KI bei der Content-Erstellung helfen kann, ohne dabei Authentizität aus den Augen zu verlieren. 31 Prozent sagten, dass sie nicht genug Inhalte haben, um alle gewünschten Zielgruppen zu erreichen.
Teams passen ihre Arbeitsabläufe an, um Engpässe zu reduzieren und den Content-Fluss aufrechtzuerhalten
Selbst wenn Teams wissen, welche Inhalte sie erstellen müssen, können operative Ineffizienzen die groß angelegte Bereitstellung von Inhalten behindern. An einem einzelnen Inhalt können von Dutzende Mitarbeitende beteiligt sein. Jede*r Dritte (29 Prozent der deutschen Marketer*innen) gibt an, dass die Erstellung, Überprüfung, Freigabe und Aktivierung eines einzelnen Inhalts durchschnittlich über 100 Personen involviert. 42 Prozent der Marketer*innen gaben an, dass ihr Unternehmen zwischen 10.000 und 500.000 Assets pro Jahr erstellt, bei 8 Prozent sind es sogar mehr als 500.000 Assets pro Jahr.
Zeitdruck und Prozessengpässe bremsen Marketingteams ebenfalls. 40 Prozent der deutschen Marketer*innen finden kaum Zeit für kreative Content-Produktion, während 39 Prozent schlicht zu wenig Personal haben. Hinzu kommen dysfunktionale Prozesse und zu viele Genehmigungsstufen: Für 80 Prozent gehören drei oder mehr Freigaberunden zum Alltag. Fast die Hälfte verbringt dadurch über 40 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Abstimmungen – wertvolle Zeit, die für echte Content-Strategie und Innovation fehlt.
Generative KI als unverzichtbares Werkzeug für Content-Produktion
Angesichts steigender Content-Anforderungen passen Marketer*innen ihre Workflows vermehrt mit Hilfe generativer KI an. Sie setzen diese Technologie im gesamten Content-Prozess ein, um die Produktion zu skalieren, die Zusammenarbeit zu verbessern und qualitativ hochwertigere Inhalte zu erstellen, die datengesteuerter und leistungsfähiger sind. Von der Optimierung von Inhalten für eine bessere Performance (25 Prozent) über schnelle Lokalisierung (19 Prozent) bis hin zur kompletten Erstellung von Bildern und Videos (22 Prozent) setzen Marketingfachleute generative KI im gesamten Content-Lebenszyklus ein, um ihre individuellen Anforderungen und Herausforderungen zu bewältigen. Über die Hälfte der Befragten (59 Prozent) gibt an, generative KI in mehreren Bereichen ihres Content-Produktionsprozesses einzusetzen. 83 Prozent der deutschen Marketer*innen planen, generative KI im nächsten Jahr zur Unterstützung ihrer Content-Workflows einzusetzen, und 61 Prozent wollen den Einsatz sogar ausweiten.
Da die Nachfrage nach Inhalten weiter steigt, müssen Marketer*innen ihre Strategien verfeinern, um die größten Herausforderungen bei der Produktion von markengerechten Inhalten zu überwinden und sicherzustellen, dass diese gut performen und bei der Zielgruppe gut ankommen. Durch die Anpassung von Workflows und den Einsatz von Technologien wie generativer KI können Marketer*innen die Produktion skalieren und genügend Variationen von Inhalten für personalisierte und wirkungsvolle Kampagnen erstellen. Innovationen in allen Content-Workflows helfen Marken nicht nur, die rasant steigende Nachfrage nach Inhalten zu befriedigen, sondern eröffnen auch neue Dimensionen in Bezug auf Effizienz, Kreativität und Skalierbarkeit.