Marketing-Börse PLUS - Fachbeiträge zu Marketing und Digitalisierung
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Wie wir Werbung und Media 2025 nachhaltig machen

Wie nachhaltigere Werbung nicht nur die Umwelt schont, sondern oft auch die Wirtschaftlichkeit steigert.
Christian Raveaux, Stephanie Helen Scheller, Thomas Koch
 



Das sind die Themen:

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand

Nachhaltige Medienplanung ist gleichzeitig wirtschaftliche Planung. Wer seine Ressourcen und Mediabudgets gezielt einsetzt statt mit der Gießkanne zu verteilen, erzielt Kosteneinsparungen bei gleichbleibender Wirkung. Die Integration von CO2-Emissionen als zusätzlichen KPI neben klassischen Metriken wie Reichweite oder Conversion ermöglicht effizientere und umweltfreundlichere Kampagnen.

Verantwortlichkeiten klar definieren

Entscheidend für nachhaltige Transformation ist die Zuweisung konkreter Verantwortlichkeiten. Unternehmen sollten eine Person oder ein Team benennen, die/das das Thema vorantreibt und Handlungsbefugnis erhält. Besonders die jüngere Generation brennt für Nachhaltigkeit – diese Motivation lässt sich nutzen, indem Mitarbeitenden Zeit und Ressourcen für die Beschäftigung mit Green Media eingeräumt werden.

Durch kleine Schritte die Transformation beginnen

Der Wandel zu nachhaltigerer Werbung muss nicht mit radikalen Veränderungen starten. Schon das Bewusstsein für den eigenen CO2-Fußabdruck, das Hinterfragen etablierter Prozesse und schrittweise Optimierungen bringen messbare Ergebnisse. Wichtig ist, überhaupt anzufangen und durch kontinuierliche Verbesserungen die Mediawirkung zu erhalten, während die Umweltbelastung sinkt.

Positive Beispiele teilen statt "Green Hushing"

Viele Unternehmen kommunizieren ihre Nachhaltigkeitsbemühungen aus Angst vor Greenwashing-Vorwürfen nicht – dieses "Green Hushing" verhindert den wichtigen Wissensaustausch. Dabei würde transparente Kommunikation über erfolgreiche Maßnahmen ein gesundes Konkurrenzdenken fördern und die Branche insgesamt voranbringen. Positive Beispiele motivieren mehr als Katastrophenszenarien.

Medienkanäle und Technologien nachhaltig nutzen

Retail Media und Digital Out-of-Home bieten durch präzise Zielgruppenansprache und geringeren CO2-Verbrauch nachhaltigere Alternativen zu klassischen Kanälen. Moderne Technologien ermöglichen es, Kampagnen nach Nachhaltigkeitskriterien zu optimieren, ohne Abstriche bei der Mediawirkung zu machen. Ein entscheidender Faktor: Die richtige Botschaft zur richtigen Zeit am richtigen Ort reduziert Mediawaste.