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Warum setzt man Newsletter-Kontakte auf die Blacklist?

Blacklists im E-Mail-Marketing können unterschiedliche Funktionen haben. in welchen Fällen sollten Kontakte auf eine solche Blacklist gesetzt werden?
06.04.22 | Interessanter Artikel bei rapidmail
Warum setzt man Newsletter-Kontakte auf die Blacklist? © rapidmail
 

Blacklists im E-Mail-Marketing können zwei unterschiedliche Funktionen haben: Zum einen können Provider wie z. B. GMX spam-verdächtige E-Mail-Absender auf Blacklists setzen – als Newsletter-Versender:in wollen Sie daher auf keinen Fall darauf landen. Im Folgenden soll es aber vor allem um Blacklists gehen, die Sie als Absender:in von Marketing-E-Mails selbst nutzen und verwalten können, um bestimmte Kontakte vom Newsletterversand auszuschließen. Aber in welchen Fällen sollten Kontakte auf eine solche Blacklist gesetzt werden?


Was ist eine Blacklist beim Newsletterversand?


Auf einer Blacklist zu stehen – das hört sich erst einmal beängstigend an. Ganz so lebensbedrohlich, wie das in der bekannten Thrillerserie „The Blacklist” der Fall ist, ist das beim Newsletterversand zum Glück nicht. Sie können sich die Blacklist wie eine Mauer vorstellen, die Spammails davon abhält, in dem Postfach der vorgesehenen Empfänger:innen zu landen. Newsletter-Empfänger:innen haben also nichts zu befürchten, wenn sie vom Versender geblacklistet werden.


Trotzdem stellt es Newsletter-Versender:innen vor große Probleme, sollten sie in der Blacklist eines E-Mail-Providers wie z. B. GMX erfasst sein.


Wie Sie bereits herauslesen können, gibt es im E-Mail-Marketing zwei verschiedene Arten von Blacklists, die für Sie als Newsletter-Absender eine Rolle spielen können: 



Blacklists für Newsletter-Versender:innen und für -Empfänger:innen.


Blacklists für Newsletter-Versender:innen


Im E-Mail-Versand kann grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Möglichkeiten unterschieden werden, wie man als Versender auf einer Blacklist eines E-Mail-Providers gelistet werden kann. Es können bei Verdacht auf Spamversand E-Mail-Adressen, Domains oder ganze Server bzw. die zugehörigen IP-Adressen auf so einer Liste landen. 


Diese Optionen können Sie sich wie eine aufsteigende Hierarchie vorstellen. 


1. Als Erstes können E-Mail-Adressen, z. B. info@mail.de geblacklistet werden, wenn der Provider erkennt, dass der E-Mail-Absender unangemessene Inhalte verschickt.


2. Wenn der Versender versucht, über eine neu erstellte Adresse wie news@mail.de weiter Spam zu verschicken, kann der E-Mail-Provider im nächsten Schritt die Domain des Absenders auf die Sperrliste setzen.


3. Versucht der Versender, weiterhin unangemessenen Inhalte zu verschicken, beispielsweise über einen anderen Server, so kann im letzten Schritt auch die IP-Adresse des Servers auf einer Blacklist verzeichnet werden.



Empfänger:innen auf die Blackliste setzen - Hierarchie
Übersicht der drei Optionen, wie ein Spam-Versender auf eine Blacklist eines E-Mail-Providers gesetzt werden kann.