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So kommt das Logo in die Inbox

E-Mail-Branding stärkt Vertrauen – doch Technologie und Kosten sind komplex. So finden Sie die richtige Logo-Lösung im Postfach.
30.05.25
© freepik / avatar
 

- Logo-Anzeige erfordert Authentifizierung via DKIM, SPF und DMARC
- BIMI ist weit verbreitet, aber oft teuer durch VMC-Zertifikate
- Sichtbarkeit hängt stark vom E-Mail-Client der Empfänger ab


Ein sichtbares Markenlogo direkt im E-Mail-Postfach steigert Aufmerksamkeit und Vertrauen – aber die technische Umsetzung ist komplex, berichtet Danylo Vakhnenko bei absolit. Drei Systeme konkurrieren derzeit: BIMI, trustedDialog und Apple Branded Mail. Jedes hat eigene Voraussetzungen und Reichweiten.


BIMI ist kostenlos umsetzbar, benötigt aber eine vollständige DMARC-Konformität und ein SVG-Logo. Wer Google Mail-Nutzer erreichen will, braucht zusätzlich ein kostenpflichtiges Verified Mark Certificate (VMC). Bei mehreren Versanddomains steigen die Kosten schnell.


trustedDialog nutzt bestehende DKIM-Infrastruktur und ist bei GMX, WEB.DE und 1&1 sichtbar. Die Kosten richten sich nach dem Versandvolumen.


Apple Branded Mail ist kostenlos, erfordert aber die Nutzung der Apple-Mail-App und eine Registrierung bei Apple Business Connect.


Keine der Lösungen deckt alle Postfächer ab. Daher sollte die Auswahl datenbasiert erfolgen. Analysieren Sie Ihre Client-Verteilung (nicht nur Provider) und priorisieren Sie aktiv engagierte Nutzer. Bei starkem Apple-Mail-Anteil lohnt sich Apple Branded Mail, bei vielen WEB.DE/GMX-Clients ist trustedDialog interessant. BIMI ist wirtschaftlich nur sinnvoll, wenn der Gmail-Anteil entsprechend hoch ist.


Am Ende entscheidet der wirtschaftliche Mehrwert. Definieren Sie, welchen Uplift (z. B. in Klicks, Leads oder Käufen) das Branding bringen muss, um sich zu rechnen. Klar messbare KPIs helfen bei der Bewertung.