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Spamtraps: Vorsicht faule Äpfel!

Erfahren Sie, wie gefährlich Spamtraps sind und was Sie tun können, um Ihren Adressverteiler vor der scheinbar unheilbaren Infektion zu schützen.
Spamtraps: Vorsicht faule Äpfel! © sendeffect - mehr erreichen
 

Faule Äpfel infizieren auch die guten Früchte in Ihrem Korb. Deshalb werden Sie nicht dabei zusehen, wie Ihr ganzer Obstvorrat verdirbt, sondern rechtzeitig die guten Äpfel schützen und die Schimmeligen aussortieren. Spamtraps sind wie faulige Äpfel. Lassen Sie sie unbeachtet zwischen Ihren guten Adressen, dann wird Ihre komplette Adressliste täglich schlechter und irgendwann ist die gesamte Liste wertlos und nicht mehr für Werbezwecke zu gebrauchen. Aber wie kommen diese faulen Äpfel überhaupt in Ihren Korb?

Wo kommen Spamtraps her und wie vermeiden sie eine Infizierung?

Spamtraps sehen aus wie ganz normal E-Mail-Adressen, doch sie sind vergiftet wie der schöne rote Apfel, den die Hexe Schneewittchen gab und an dem sie fast gestorben wäre. Wäre da nicht der unerschrockene Prinz … Mit Spamtraps stellt Ihnen jemand eine Falle, und Sie tappen arglos hinein. Womöglich haben Sie dafür auch noch Geld bezahlt. Wie läuft das ab? Verwaiste Postfächer werden von ISPs wie z.B. Yahoo oder Hotmail in Spamtraps umgewandelt. Sobald eine Spamfalle angeschrieben wird, sammelt diese Informationen über Inhalt und Herkunft der E-Mail. In der Zeitspanne bis zur kompletten Umwandlung, in der Regel ca. 6 Monate, senden diese Adressen nach jedem Empfang einer E-Mail die Meldung zurück, dass sie als Postfach nicht mehr aktiv sind. Der Versender muss in diesem Fall dafür sorgen, dass die Meldung berücksichtigt und diese Adresse aus dem Bestand des Versenders gelöscht wird. Passiert dies nicht, hat das böse Folgen für den Versender. Denn je öfter Spamtraps angeschrieben werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für den Versender, auf einer Blacklist zu landen. So genannte “Honeypot-E-Mail-Adressen” locken den E-Mail-Spam an und fangen ihn. Sie ermitteln Daten über Inhalt und Herkunft und werden von vielen Marktteilnehmern eingesetzt. AOL, Hotmail, Spamhaus, T-Online und SpamCop beziehen die Spamtrap-Treffer in die Absender-Bewertung mit ein. Die Spamtrap-Treffer tragen somit ganz wesentlich zur Reputation des Versenders bei. Spamtraps locken Angreifer an. Es ist bekannt, dass es Saboteure, z.B. Wettbewerber gibt, die versuchen, den Bestand von Konkurrenten mit Spamtrap-Adressen zu infizieren. Ihr Ziel ist es, Konkurrenten Schaden zuzufügen.

Warum gibt es überhaupt Spamtraps?

Mit Spamtraps kann man vor allem Spammer und Betrüger identifizieren. Denn eines ist klar: Kein Versender hat je eine Werbeerlaubnis für eine Spamtrap-Adresse erhalten. Sie ist ja nur dazu da, Spammer anzulocken und dann, wenn der Spammer in die Falle gegangen ist, nachzuweisen, dass es sich tatsächlich um Spam handelt. Diese Aufgabe übernehmen Provider, um Ihre Kunden, sprich die E-Mail-Empfänger, vor Spammails zu schützen. Langfristig sollen so das Spamaufkommen reduziert und die Spammer identifiziert werden. Versender mit ungenügender Adresslisten-Hygiene und mit vielen inaktiven Adressen werden somit aussortiert.

Wie werden aus E-Mail-Adressen Spamtraps und warum?

• Adressen werden vorsätzlich mit dem Ziel angelegt, eine Falle für Spammer zu werden. Die Adresse selbst wird geheim gehalten. Geht dann eine E-Mail in diesem Postfach ein, ist klar, dass der Spammer einfach alle möglichen Namen oder Buchstabenkombinationen als E-Mail-Adresse ausprobiert. Natürlich ohne Double-Opt-in. • Frisch angelegte Spamtraps werden in Blogbeiträgen oder auf Webseiten wie zufällig als Kontaktdaten ausgelegt. Schreibt jemand diese Adressen an, weiß der Spamtrap-Betreiber, dass es sich um einen Spammer handelt, der im Internet Adressen sammelt, meist automatisch mithilfe eines Programms und natürlich ohne Double-Opt-in. • Alte Adressen, die nicht mehr genutzt werden, werden zu Spamtraps umgewandelt. Vor der Umwandlung antworten sie auf eingehende Mails, dass es dieses Postfach nicht mehr gibt. Lässt der Versender die Warnungen verstreichen, überführen weitere Mails, die auf dieses Postfach eingehen, den Absender als Spammer, der seine Versandlisten nicht ordentlich pflegt oder alte Bestände aufkauft.

Welche Folgen hat es für Ihr E-Mail Marketing, wenn sich Spamtraps in Ihrem Verteiler befinden?

Der Umgang mit Treffern (Hits) ist unterschiedlich. Es gibt Anbieter, die den Absender schon mit nur einem Hit als Spammer klassifizieren und auf die Blackliste befördern. Bei anderen folgt die Reaktion erst nach einer gewissen Häufigkeit an Werbemails. Also Vorsicht!

Listenmanagement - wo liegen die gefährlichsten Fehlerquellen?

Das sind die drei Haupt-Fehlerquellen für ein ungenügendes bzw. unsauberes Bouncemanagement: 1) Zu alte Daten, die schon länger nicht beschickt wurden. T-Online z.B. empfiehlt Kontakte, die länger als drei Monate nicht beschickt werden konnten, ganz aus dem Verteiler zu entfernen. 2) Migration von Daten zwischen verschiedenen Systemen. Das hat oft zur Folge, dass die Werbeerlaubnis für bestimmte Adressen verloren geht (Hardbounces). Spamtraps schleichen sich ein und die Liste wird unbrauchbar. 3) Kein sauberes Double-Opt-in (DOI). Mit bösen Folgen: Erhöhte Abuse-Rate, Spambeschwerden, hohe Anzahl von Spamtraps. Auch so wird eine Liste unbrauchbar.

DOICHAIN die weltweit einzigartige, wirksame Präventivmaßnahme gegen Spamtraps

Doichain ist die intelligente Lösung zur fälschungssicheren Verifizierung und Dokumentation von Double-Opt-ins. Bislang konnte sich noch kein System etablieren, das zuverlässig und von allen Beteiligten jederzeit überprüfbar zwischen erwünschter und nicht erwünschter elektronischer Post unterscheiden kann. Doch jetzt kommt, wie der Prinz im Märchen Schneewittchen, die Doichain und sagt mit revolutionärer Blockchain-Technologie Spamtraps in Ihren E-Mail-Listen den Kampf an. Mithilfe der Doichain gelingt es zuverlässig und unter Einhaltung aller datenschutzrechtlichen Bestimmungen Double-Opt-ins nachzuweisen. Und so funktioniert es: 1) Der Inhaber einer E-Mail-Adresse trägt diese in ein Web-Formular ein und bestätigt durch das Absenden des Formulars sein Werbeeinverständnis. 2) Der Adress-Generierer sendet die E-Mail-Adresse an eine dezentralisierte App (DApp) des betreffenden Mailserver-Betreibers. In der Doichain erfolgt der entsprechende Single Opt-in-Eintrag (SOI). 3) Die DApp des Mailserver-Betreibers schickt eine E-Mail an den Empfänger, mit der Aufforderung das erteilte Werbeeinverständnis durch Klick auf einen Link zu bestätigen. 4) Der E-Mail-Empfänger klickt auf den DOI-Link. 5) Die DApp des Mailserver-Betreibers bestätigt den Single Opt-in-Eintrag (SOI) in der Blockchain mit einer Signatur. Dadurch wird der SOI zum DOI, d.h. zu einem vom E-Mail-Eigentümer bestätigten, gültigen und nachweisbaren Werbeeinverständnis. mehr erfahren

Warum reicht ein herkömmlicher DOI-Prozess nicht aus?

Das Problem ist, dass die erteilte Erlaubnis von unabhängiger, dritter Seite gar nicht überprüft werden kann und sowohl der Betreiber des empfangenden Mailservers, als auch der Empfänger der Werbe-Mails der Instanz, die die Einverständniserklärungen verwaltet, einfach vertrauen muss. Man muss sich auch darauf verlassen, dass diese Stelle einen etwaigen Entzug der Erlaubnis zuverlässig dokumentiert. Nachprüfen kann man es nicht. Ein herkömmlicher DOI-Prozess birgt zudem Sicherheitslücken und somit die Gefahr gefälscht zu werden. Daraus resultiert eine schlechte Argumentationsgrundlage gegenüber Providern, Blacklist-Betreibern und gegenüber Gerichten.

Wie verhindert ein verifizierter DOI-Prozess Spamtraps?

Das Doichain-Verfahren garantiert ein fälschungssicheres Double-Opt-in. Somit können Sie vor möglichen Klägern sämtlichen Zweifel über eine nichteingeholte Werbeerlaubnis aus dem Weg schaffen. Kontakte, ISPs, Blacklist-Betreiber und Gerichte müssen diesen Nachweis anerkennen.

So bleibt Ihr Verteiler garantiert frei von Spamtraps

Treffen Sie bereits im Vorfeld geeignete Maßnahmen, um Spamtraps zu vermeiden. 1) Beschicken Sie Ihre Kontakte regelmäßig mit Newslettern und aktualisieren Sie Ihren Adressverteiler entsprechend. 2) Zudem sollten Sie viel Wert auf sauberes Bounce-Management legen und auftretende Bounces gezielt aussortieren. 3) Gehen Sie besonders sorgfältig mit dem Anreichern von Kundendaten um. Mit der Nutzung von fälschungssicheren DOI-Prozessen, z.B. der Doichain-Technologie wird Ihnen in Zukunft keine Spamtrap mehr Ärger bereiten. Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr zur Doichain-Technologie wissen? Wir beraten Sie gerne.

Ein Tipp zum Schluss: Vorsicht beim Co-Sponsoring!

Wenn Sie mit Co-Sponsoring zusätzliche E-Mail-Adressen für eine größere Reichweite gewinnen wollen, seien Sie besonders vorsichtig. Denn ist ihr Co-Sponsoring-Partner nicht auf der Höhe der Zeit oder sogar ein “Geschäftspartner”, der Sie wissentlich mit gefälschten DOIs schädigen will, kann das verheerende Folgen für Ihren gesamten E-Mail-Bestand haben. Daher sollten Sie drei Regeln beherzigen: 1) Arbeiten Sie nur mit seriösen Adress-Generierern zusammen. 2) Kaufen Sie nie “günstige” E-Mail-Adressen. Adressen, die weniger als 10 Euro-Cent kosten, können kein gültiges DOI besitzen. Wenn Sie diese Adressen zusammen mit ihrem eigenen Bestand nutzen, zerstören Sie ihre eigenen guten Adressen und haben sogar noch dafür bezahlt. 3) Bestehen Sie auf Doichain-bestätigten DOIs bei für Sie generierten Adresslisten. Ein ehrlicher Adress-Generierer hat kein Problem damit, Ihnen mit den Adressen auch den Nachweis eines Doichain-bestätigten DOI zu liefern. --- Mehr Wissenswertes zum Thema E-Mail Marketing finden Sie auf unserem Blog: www.sendeffect.de/blog --- sendeffect Schulgasse 5 D-84359 Simbach am Inn Telefon: +49 (0) 8571 - 97 39 697 E-Mail: service@sendeffect.de https://www.sendeffect.de