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Das Herz von Visual Storytelling

Schöne Visuals allein reichen nicht – erst ein gutes Narrativ macht aus Gestaltung echte Kommunikation mit Wirkung und Tiefe.
18.06.25

- Ästhetik ohne Kontext bleibt oberflächlich und austauschbar
- Ein Narrativ gibt Visuals Tiefe, Richtung und emotionale Wirkung
- Weniger Elemente, aber mehr Aussage schaffen Resonanz

Visuelles Storytelling ist mehr als die Präsentation schöner Bilder – es lebt von der Geschichte dahinter, berichtet Upload. Stephanie Kowalski kritisiert in ihrer Kolumne die häufig anzutreffende Praxis, sich auf Ästhetik zu verlassen, ohne ein Narrativ zu integrieren. Bilder ohne Kontext wirken oft austauschbar und bleiben ohne emotionale Verbindung.


Ein Narrativ verleiht Visuals Bedeutung, strukturiert Inhalte und macht sie anschlussfähig. Es sorgt dafür, dass der Inhalt nicht nur gesehen, sondern verstanden und gefühlt wird. Gute Gestaltung sollte daher als Bühne für die Botschaft dienen, nicht als Selbstzweck. Wirkungsvolle Visuals sind nicht überladen, sondern fokussiert. Der bewusste Einsatz von Leere, Einfachheit und klaren Elementen eröffnet Raum für Interpretation. Dabei hilft eine einfache Struktur: Kontext – Impuls – Pointe. Diese Mini-Dramaturgie gibt selbst kurzen Formaten Tiefe und Klarheit.


Kowalski fordert dazu auf, sich bei jeder Gestaltung zu fragen: Was will ich sagen? Was soll bleiben? Denn erst durch ein Narrativ wird Gestaltung zu Kommunikation. Ein stimmiges Visual verankert sich im Kopf, weil es mehr vermittelt als bloße Form. Fazit: Gutes Design braucht eine Richtung – erst dann entfaltet sich die volle Wirkung visuellen Storytellings.