Interaktive E-Mails: Spielerei oder Zukunft der Mail?

- Nur 4 % der DACH-Unternehmen nutzen interaktive Mail-Inhalte
- Interaktive E-Mails steigern Klick- und Rücklaufquoten drastisch
- Technische Hürden bremsen flächendeckende Umsetzung aus
E-Mails gelten trotz ihrer weiten Verbreitung oft als veralteter Kanal, wie absolit berichtet. Während Social-Media-Plattformen sich stetig weiterentwickeln, blieb das klassische E-Mail-Design weitgehend unverändert. Interaktive E-Mails könnten das ändern – sie ermöglichen es den Empfängern, direkt in der Nachricht zu agieren, ohne externe Seiten aufzurufen.
In den USA setzen bereits 55 % der Marketer auf interaktive Elemente, in der DACH-Region hingegen nur 4 %. Dabei zeigen Studien, dass solche Formate signifikante Vorteile bringen: deutlich höhere Klick- und Rücklaufquoten sowie bessere Einblicke in das Nutzerverhalten. Features wie Produktkarussells, ausklappbare Inhalte oder Konfiguratoren steigern nicht nur die User Experience, sondern auch den Business-Impact. Zudem erlauben Micro-Interaktionen detaillierte Analysen des Kundeninteresses. Auch rechtlich profitieren Marketer: Zustimmungen lassen sich direkt und authentifiziert einholen. Gamification-Elemente erhöhen die Verweildauer und sorgen für wiederkehrende Interaktionen.
Doch es gibt Hürden: Die Vielfalt an E-Mail-Clients sorgt für eingeschränkte technische Unterstützung. Drei technische Wege – HTML/CSS, AMP von Google und Microsoft Adaptive Cards – bringen je eigene Einschränkungen mit sich. Erste No-Code-Lösungen senken die Einstiegshürde, sind aber noch selten.