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Tipps für CO2-freundliches E-Mail-Marketing

Wir alle hinterlassen einen ökologischen Fußabdruck. Auch beim E-Mails versenden und empfangen. 7 Möglichkeiten für effizienteres E-Mail-Marketing.
19.01.22 | Interessanter Artikel bei Sendinblue
Tipps für CO2-freundliches E-Mail-Marketing © Pixabay / Darwis Alwan
 

Wie viel CO2 produziert eigentlich eine E-Mail?


Eins ist sicher: In Sachen CO2-Bilanz ist die E-Mail als reiner digitaler Channel definitiv die nachhaltige und umweltschonende Alternative zum Briefversand. Der E-Mail-Versand produziert weder Papier noch Abgase durch den Transport.


Aber: Auch Digitales verbraucht Energie und verursacht CO2-Emissionen.


Denn das Versenden von E-Mails ist nur möglich, weil weltweit Milliarden Server in gigantischen Rechenzentren rund um die Uhr arbeiten. Und diese Server müssen mit ziemlich viel Strom betrieben werden. 


Aber auch die Art und Weise, wie wir E-Mails abrufen, lesen und speichern beeinflusst unseren ökologischen Fußabdruck. Beispielsweise verbraucht das Herunterladen von E-Mails zuhause aus dem eigenen WLAN zehnmal weniger Strom als aus dem Mobilfunknetz. 


Hinzu kommen Strom und Wasser für die permanente Kühlung der Server.


Nicht zu vergessen der Stromverbrauch für die Herstellung und Nutzung von Smartphones, Laptops, Desktop-PCs und anderen Endgeräten. Der tatsächliche Verbrauch kann sich hierbei von Gerät zu Gerät noch einmal erheblich unterscheiden.


Aber wie viel Kohlenstoffdioxid produziert nun eine E-Mail eigentlich? Laut Expert:innen verbraucht eine normale E-Mail ohne Anhang im Schnitt ca. 10 Gramm CO2.


Zum Vergleich: Die Klimabilanz eines Briefs schneidet durchaus schlechter ab. Denn ein Brief, der mit der Post verschickt wird, verbraucht mit ca. 20 Gramm knapp doppelt so viel CO2, wobei der Transport hier den Hauptanteil ausmacht.



7 Tipps für umweltbewusstes E-Mail Marketing


Das Thema Klimaschutz macht auch vor der Digitalisierung nicht Halt. Auch E-Mails verursachen Treibhausgase.


Grund genug, sich ausgiebig mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Sie als Marketer:in einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und den CO2-Ausstoß Ihrer E-Mail-Kampagnen langfristig verringern können. Denn: Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz kommen letztlich nicht nur dem Klima zugute, sondern spiegeln sich auch in Ihrem Unternehmenserfolg wider.


Wie genau nachhaltiges E-Mail Marketing gelingt, verraten wir Ihnen in den nächsten Abschnitten. 


Um die nachfolgenden Tipps etwas besser nachzuvollziehen, behalten Sie beim Lesen bitte immer folgendes Szenario im Hinterkopf: Wir versenden ein Mailing an 10.000 Empfänger:innen. Davon öffnen im Durchschnitt 35% und die Klickrate beträgt 5%. 


Tipp 1: Betten Sie Bilder nicht ein


Bilder, die Sie in eine E-Mail einbetten, werden tatsächlich mitgeschickt. Wenn Sie also ein Bild in Ihr Mailing einbetten, wird es in unserem Beispiel 10.000 Mal versendet. 


Umweltfreundlicher ist es jedoch, wenn Sie das Bild nicht direkt einbetten, sondern nur auf die Quelle auf einem Server verweisen. Damit liegt das Bild auf dem Sendinblue Server und nur, wenn Empfänger:innen das Mailing öffnen, wird das Bild in Sekundenschnelle heruntergeladen. 


Da von den 10.000 Empfänger:innen nur rund 35% das Mailing öffnen, können also ca. 65% eingespart werden. 


Und das Beste: Sie verbessern Ihre Zustellrate. Denn zu viele eingebettete Bilder erhöhen den Spam-Verdacht und das kann sich wiederum negativ auf Ihre Zustellrate auswirken. 


Vielleicht fragen Sie sich jetzt, warum überhaupt Bilder eingebettet werden? Der Vorteil ist, dass das Bild eben nicht erst nachladen muss, was manche E-Mail Clients verhindern. Vor allem bei dem eigenen Unternehmenslogo ist dies unerwünscht. 


Unsere Empfehlung lautet daher: Fügen Sie Ihr Logo direkt in die E-Mail ein. Aber versuchen Sie nach Möglichkeit auf die Einbettung anderer Bilder zu verzichten.


Gut zu wissen: Bei Sendinblue wird immer auf die Bildquelle auf den Sendinblue Servern referenziert. Damit bieten wir Ihnen schon mal eine klimafreundliche Grundeinstellung.


Tipp 2: Komprimieren Sie Ihre Bilder


Bleiben wir direkt beim Thema Bilder. 


Egal ob Sie nun das Bild in Ihr Mailing einbetten (und in unserem Beispiel dann wirklich 10.000 Mal verschicken) oder, ob Sie nur auf die Bildquelle auf dem Server verweisen: Versuchen Sie immer Ihre Bilder klein zu halten. Je kleiner die Datei, desto weniger Bits und Bytes müssen gespeichert werden und durch das Internet geschickt werden. Und das spart jede Menge CO2.


Bilder zu komprimieren ist vermutlich der größte Hebel, den Sie selbst in der Hand haben, um in Sachen Green Marketing wirklich etwas zu bewirken. 


Gut zu wissen: Sie können in Adobe Photoshop die Bilder als “komprimierte Bilder” speichern. Es gibt aber auch viele andere kostenlose Online Tools.