DOOH in der Mediaplanung
- Digtale Außenwerbung erreicht über 80 % der Über-14-Jährigen in nur einer Woche
- Programmatic DOOH erlaubt standort- und zeitabhängige Werbeausspielung
- Fehlende Standards bremsen PDOOH trotz technologischem Fortschritt
Digitale Außenwerbung (DOOH) hat sich von einem Add-on zur strategisch relevanten Mediengattung entwickelt, berichtet Adzine. Unternehmen wie Bahlsen setzen DOOH gezielt ein, besonders für Awareness-Kampagnen und urbane Zielgruppen. Einer der Haupttreiber ist die programmatische Buchung (PDOOH), die flexible und zielgerichtete Aussteuerung von Werbung ermöglicht – ähnlich wie bei Online-Ads. So lassen sich Kampagnen in Echtzeit anhand von Ort, Zeit, Wetter oder Zielgruppendaten anpassen.
Mit dem technischen Ausbau steigt auch die Reichweite: Über 80 % der Über-14-Jährigen in Deutschland werden innerhalb einer Woche über DOOH erreicht. Die digitalen Screens sind inzwischen in Einkaufszentren, Bahnhöfen, Supermärkten oder Arztpraxen präsent. Besonders Retail- und Mobilitätsdaten ermöglichen eine präzise Kampagnensteuerung entlang der Customer Journey. Flughafendaten bieten zusätzlich kontextualisierte Werbemöglichkeiten während der gesamten Reiseroute.
Trotz dieser Fortschritte bleiben Herausforderungen. Die Wirkungsmessung ist zwar durch Geo-Tracking, POS-Daten und sogar EEG-Studien verbessert worden, doch fehlen einheitliche Standards und KPIs. Ohne harmonisierte Strukturen bleibt PDOOH für viele Marketer komplex. Auch wenn das Medium enormes Potenzial hat, eignet sich PDOOH nicht für jede Kampagne – der Einsatz sollte immer anhand der Zielsetzung geprüft werden.