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Versandfehler im E-Mail-Marketing: Gibt es eigentlich fehlerfreie Newsletter?

Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie Fehler in Ihrem E-Mail-Marketing vermeiden, damit Sie möglichst korrekte Newsletter versenden.
Versandfehler im E-Mail-Marketing © Pixabay / Gerd Altmann
 

Fehler sind ärgerlich, manch einem sind sie peinlich und sie passieren jedem einmal, selbst den größten und erfolgreichsten Unternehmen, selbst im E-Mail-Marketing. Jedem, der Mailings versendet, ist mit Sicherheit schon mal erst nach dem Versand ein Manko im eigenen Newsletter aufgefallen. Jeder, der Newsletter empfängt, hat sich schon mal über das ein oder andere Fehlerchen gewundert, geärgert oder amüsiert. Hier geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Fehler in Ihrem E-Mail-Marketing vermeiden, damit Sie möglichst korrekte Newsletter versenden.

Im E-Mail-Marketing gibt es die unterschiedlichsten Fehlerquellen. Machen Sie sich die typischsten Fehler bewusst, dann wissen Sie schon beim Aufsetzen einer Mailing-Kampagne worauf Sie achten sollten.

Folgende Fehler können die Empfänger erstaunen und im schlimmsten Fall vergraulen:

- Falsche oder nicht funktionierende Links: Der User landet auf einer Seite, deren Inhalt irrelevant für ihn ist, der nicht dem entspricht, was in der E-Mail angekündigt wurde oder sogar auf einer 404-Seite.

- Falsche Bild-URLs: Mit Bildern sähe die E-Mail so schön aus. Leider werden diese nicht dargestellt, wenn die Bild-URL inkorrekt ist.

- Rechtschreib- und Grammatikfehler: Solche Fehler können Ihr Image schädigen, da Nutzer denken könnten, Sie würden sich nicht genug Mühe für Sie geben. Schon die Betreffzeile sollte fehlerfrei sein. Lesen Sie hier unsere Tipps zur Optimierung von Betreffzeilen.

- Falsche Bild-Abmessungen: Die Bilder sind zu groß oder verzerrt. Die Darstellung ist dann einfach fehlerhaft und schlecht.

- HTML- und Zeichencodierungsfehler: Ihre E-Mail lässt sich gegebenenfalls schlecht lesen.

- Fehlende Unterstützung bestimmter Elemente in gängigen E-Mail Clients: Werden beispielsweise Bewegtbildinhalte nicht korrekt wiedergegeben, wirkt die E-Mail nicht wie gewünscht.

- Keine oder fehlerhafte Optimierung für mobile Endgeräte: Sieht Ihr Newsletter nur auf einem Desktop gut aus, schließen Sie gegebenenfalls einen Großteil der Zielgruppe aus.

- Rechtliche Mindestanforderungen sind nicht erfüllt: Funktioniert der Abmeldelink nicht, fehlt das Impressum usw., dann ist das nicht nur ärgerlich für die Nutzer, sondern das Mailing erfüllt auch rechtliche Vorgaben nicht.


- Der dynamische Inhalt ist kaputt: „Hello %%first_name%%“? Nein, so wirkt und funktioniert Personalisierung und dynamischer Content nicht.

- Der Voice Assistent kann ihre E-Mail nicht korrekt vortragen: Immer mehr User lassen sich ihre E-Mails von Alexa, Siri & Co. vorlesen. Berücksichtigen Sie also die Sprachassistenten beim Aufsetzen einer Kampagne mit. Wie das geht erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Wenn Voice Assistants E-Mails vorlesen“.

Mit folgenden Fehlern können die Ziele des Newsletters eventuell nicht erreicht werden:

- Falscher Absender: Ihre Mail wird nicht als von Ihnen wahrgenommen, der Leser dankt evtl. einem Anderen für den interessanten Inhalt. Oder sie wird nicht geöffnet, weil der Nutzer dem Absender nicht vertraut.

- Nicht getrackte Links: Vergessen Sie die Trackingparameter, können Sie nicht nachvollziehen, ob und wie häufig auf den Link geklickt wurde. Für Ihre interne Auswertung und die Optimierung ist das ärgerlich.

- Falscher Versandzeitpunkt: Damit eine E-Mail überhaupt wahrgenommen wird, ist es entscheidend, wann diese im Posteingang landet. Zu welchem Zeitpunkt ist der Posteingang üblicherweise aufgeräumt? Wann liest der Nutzer seine E-Mails? Dann besteht ein geringeres Risiko, dass die Mail untergeht. In dem Blogbeitrag “Versandzeitoptimierung für höhere Öffnungsraten im E-Mail Marketing” erfahren Sie übrigens, wie Sie die beste Versandzeit für Ihr E-Mail Marketing ermitteln.

- Fehlende Mail-Elemente: Fehlen beispielsweise der Pre-Header, die SWYN- oder CTA-Buttons können die Leser eventuell nicht so wie von Ihnen gewünscht auf das Mailing reagieren.

- Falscher Absender oder Zielgruppe gewählt: Ihre Botschaft erreicht nicht die richtigen Rezipienten und „verpufft“.

- Falsche Kampagnenzuordnung: Falls dies relevant für Ihre Auswertung ist (z. B. um verschiedene Newsletterausgaben miteinander zu vergleichen), sollten Sie hierauf achten

Umfassende Qualitätssicherung = weniger Fehler im E-Mail-Marketing

Sie kommen nicht um eine umfassende und gründliche Qualitätssicherung vor jedem einzelnen Versand herum. Nur so lassen sich Fehler vermeiden. Erstellen Sie sich eine Checkliste, die (mindestens) die oben genannten Fehlerquellen enthält und gehen Sie diese bei jedem Mailing durch. Schließlich hat sich gezeigt, dass Unternehmen, die Zeit in intensives Testen vor dem Versand eines Newsletters investieren, einen um 26% höheren ROI erreichen (Quelle: Litmus).

Vier Augen sehen mehr als zwei: das 4-Augen-Prinzip hat sich beim Prüfen im E-Mail-Marketing bewährt. Berücksichtigen Sie Freigabe-Prozesse. Professionelle E-Mail-Marketing-Software wie ELAINE® ermöglicht es, den Versand einer E-Mail an einen Freigabeprozess zu koppeln, so dass keine E-Mail ohne die notwendige Freigabe versendet wird. Außerdem unterstützen moderne E-Mail-Marketing-Lösungen wie ELAINE Sie und Ihr Marketing-Team mit einer Reihe von QS-Maßnahmen. Zum Beispiel mit einer automatisierten Überprüfung der Link- und Bildfunktionalität, des Link-Trackings sowie einen Spam-Check. Ebenfalls können Sie mit der richtigen E-Mail-Marketing-Software Darstellungstests für die gängigen E-Mail-Clients sowie für mobile Endgeräte durchführen.