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Neue Kommunikationswege im Web 2.0

Das Thema Wahlen in Iran hat der Welt deutlich gezeigt wie mächtig die Kommunikation im Web 2.0 geworden ist. Der Meinungsaustausch verlagert sich...
Thomas Federkiel | 26.08.2009
Das Thema Wahlen in Iran hat der Welt einmal mehr ganz deutlich gezeigt wie mächtig die Kommunikation im Web 2.0 geworden ist. Der Meinungsaustausch verlagert sich komplett ins Internet. Auch Firmen sollten dieses Medium gezielt für ihre Kommunikation einsetzen und von der mächtigen Wirkung profitieren. Während Web 2.0 in den USA schon intensiv zur Kundenkommunikation genutzt wird, steckt diese Form des Marketings in Europa noch in den Kinderschuhen.

Web 2.0 - jetzt mehr als nur ein loses Wort
Zu wissen, was im Internet über meine Produkte und mein Unternehmen geschrieben wird, wird in Zukunft genauso zum Marketing einer Firma gehören müssen, wie der klassische Imageprospekt. Denn durch den Meinungsaustausch in Foren, Blogs und Communities bekommt eine Einzelperson extrem viel Macht. Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte des Fahrradschloss Herstellers Kryptonite. Dieser brachte ein Schloss auf den Markt mit dem Produktversprechen unknackbar zu sein. Nun stellten jedoch zwei junge Biker fest, dass das Schloss mit Hilfe eines dicken Filzstiftes ganz einfach zu knacken ist. Sie wandten sich damit an Kryptonite. Da der Konzern auf Ihre Warnung nicht reagierte, veröffentlichten die Jungs ein Video auf YouTube, in dem sie demonstrierten, wie einfach das Schloss zu knacken ist.

Video ansehen...
http://www.youtube.com/watch?v=-9bN0zfMFW4

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und schaffte es sogar ins Fernsehen. Die Folge: Kryptonite machte Verluste in Millionenhöhe. Von diesem Imageschaden haben sie sich bis heute nicht erholt.

Mit Blog-Monitoring kann dem vorgebeugt werden. Hierbei wird das Internet auf Meldungen über bestimmte Produkte oder das Unternehmen untersucht und alle Nachrichten herausgefiltert. Nun gilt es direkt auf Negativ-Meldungen zu reagieren oder positive Nachrichten für sich zu nutzen.

Das Web 2.0 bietet Unternehmen die Chance mit dem Verbraucher in einen intensiven Dialog zu treten. Hierbei geht es nicht nur um den Aspekt des Sendens von Botschaften. Es geht auch darum, hinzuhören, mitzubekommen, worüber die Verbraucher reden, was sie bewegt. Dies kann unter anderem zur neuen Produktentwicklung oder besseren Preisgestaltung genutzt werden. Ritter Sport hat z. B. mitbekommen, dass die Kunden sich in Foren immer wieder eine Bio-Schokolade im Sortiment wünschen würden. Heute steht auch von Ritter Sport eine Bio-Schokolade im Regal.

„Es war noch nie so einfach, auch als kleineres Unternehmen kommunikativ zu punkten. Die neuen Kommunikationsmöglichkeiten, wie Communities und Blogs, bieten gerade für mittelständische Unternehmen unendlich viele Chancen zur Kundenkommunikation. Hier ist für wenig Geld viel möglich.“
(Dirk-Mario Boltz, Professor für Marketing, FH Berlin im Interview mit der Zeitschrift aquisa)


P. S.
Auch FORWARD, die New Media Unit der FEDERKIEL & PARTNER GmbH , mit Spezialisierung auf neue Medien, kann Ihr Unternehmen durch die chancenreiche Welt der Kommunikation im Web 2.0 führen. Gerne klären wir bei einem unverbindlichen Gespräch Ihre Möglichkeiten und Chancen, um in diesen Medien effektiv und wirkungsvoll zu kommunizieren. Wir freuen uns darauf gemeinsam mit Ihnen die Welt des Web 2.0 zu erobern.

Interesse? Dann schreiben Sie ein E-Mail an
Thomas Federkiel t.federkiel@federkielundpartner.de

Lesen Sie hier ein Interview mit Prof. Dr. Dr. Schildhauer, Gründer des Institute of Electronic Business, mit der Zeitschrift Absatzwirtschaft, über die Do’s and Dont’s bei dem Versuch, online mit dem Kunden in Dialog zu treten. (PDF-download)
http://scnem.com/art_resource.php?sid=kyxx.l6orm2
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Über Thomas Federkiel

Ich entwickle Konzepte für Dialoge entlang der digitalen Kundenreise. Seit über 20 Jahren mit Fokus auf E-Mail und Marketing Automation.