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Effizienteres E-Mail-Marketing durch Stakeholder-spezifische Technologie-Apps

Reduzieren Sie die Komplexität der an Ihrem E-Mail-Marketing beteiligten Stakeholder durch die Nutzung Stakeholder-spezifischer Technologien.
© freepik / ijeab
 

Je mehr Stakeholder an Ihrem E-Mail-Marketing beteiligt sind, desto komplexer sind üblicherweise die Abstimmung und die Koordination zwischen diesen. Neben z. B. der Schaffung von klaren Verantwortlichkeiten oder transparenten Prozessen reduzieren Sie diese Komplexität auch durch die Nutzung Stakeholder-spezifischer Technologie-Apps. Es gibt eine zentrale Technologie, aber nicht jeder Stakeholder hat Zugriff auf alle Funktionalitäten. Stattdessen stellen Sie einzelnen Stakeholdern per App vereinfachte Interfaces zur Verfügung, über die sie nur ihre eigenen Aufgaben (z. B. Content-Bearbeitung oder Freigabe/Feedback) ausführen können und das aufgrund der Fokussierung besonders effizient.

Je größer ein Unternehmen, desto mehr Stakeholder sind im Durchschnitt am digitalen Dialogmarketing beteiligt. Diese Stakeholder haben unterschiedliche Aufgaben. Einige Beispiele für unterschiedliche Stakeholder, die sich so unter verschiedenen Bezeichnungen in den Marketingabteilungen vieler Unternehmen finden:

-Designer: Erstellen E-Mail-Templates und grafische Elemente, wie z. B. Header-Grafiken. Unterziehen die fertigen E-Mails vor Versand noch einem Design-Check.
-Redakteure: Befüllen die E-Mail-Templates mit Inhalten. Schreiben Texte für Betreffzeile, Copy-Text, Headlines, Call-to-Actions usw.
(E-Mail) Marketing Manager: Plant und konzipiert Kampagnen. Erstellt Marketing Automations. Kümmert sich um Adressgewinnung und -management.
-Entscheider: Geben Feedback zur “fertigen” E-Mail und erteilen Versandfreigaben. Erhalten Reportings nach Kampagnenablauf.
-Product Owner: Trägt die fachliche und/oder technische Verantwortung für die eingesetzte E-Mail-Marketing-Technologie.

Hinzu kommen ggf. Stakeholder aus anderen Abteilungen, z. B.:

-HR-Verantwortliche: Betreiben internes E-Mail-Marketing (Onbarding-Strecken, Einladungen und Reminder zu Trainingsmaßnahmen, etc.).
Sales-Verantwortliche (insb. im B2B): Versenden im Rahmen des Lead Nurturings und der Kontaktanbahnung eigene E-Mails an potenzielle Kunden.
-Support-Mitarbeiter: Versenden z. B. Termin-Reminder, Zufriedenheitsumfragen oder FAQs per E-Mail.

Dazu kommen ggf. Stakeholder aus anderen Ländern oder Unternehmensbereichen, z. B. bei Unternehmen, welche Marketing-Ressourcen zentral für verschiedene Ländermärkte oder Brands zur Verfügung stellen.

Und auch das war es noch nicht. Denn vielleicht gibt es bei Ihnen auch noch externe Stakeholder, wie z. B.:

-Agenturen: Übernehmen einige der operativen Marketing-Aufgaben, z. B. die Erstellung von Inhalten für das E-Mail-Marketing.
-Vertragshändler: Haben den direkten Kontakt zu Kunden und schicken diesen an lokale Bedingungen angepasste Kampagnen.
-Partner: Bewerben z. B. ihre Produkte/Dienstleistungen in Ihren E-Mails oder führen mit Ihnen gemeinsame Kampagnen durch.

Alle diese Stakeholder haben nicht nur unterschiedliche Aufgaben sondern auch einen unterschiedlichen Know-How-Stand in Bezug auf die Bedienung Ihrer E-Mail-Marketing-Technologie. Nicht alle von Ihnen benötigen Zugriff auf die volle Funktionalität Ihrer E-Mail-Marketing-Technologie.

Funktionsbeschränkung und vereinfachte Interfaces

Setzen Sie stattdessen auf Stakeholder-spezifische Apps, wie sie z. B. über das Extended Application Framework (XAF) von artegic ELAINE konfiguriert werden können. Stellen Sie für unterschiedliche Stakeholder vereinfachte User-Interfaces als App bereit, über die sich nur die Funktionen bedienen lassen, die der jeweilige Stakeholder wirklich benötigt. Hier einige Beispiele, wie solche Apps aussehen könnten:

-Redakteure bekommen nur den Mail-Editor, ggf. sogar in einer vereinfachten Version, sodass Sie z. B. den Quelltext nicht verändern können.
-Entscheider bekommen einen Freigabe-Button, einen Feedback-Mechanismus sowie ein Statistik-Dashboard angezeigt.
-Vertragshändler bekommen vorgefertigte E-Mail-Kampagnen, die sie in begrenztem Umfang individualisieren (z. B. regionale Angebote bei einem Lebensmitteleinzelhändler oder ein Probefahrt-Event in einem Autohaus) und an ihren eigenen Kundenstamm versenden können.

Vorteile Stakeholder-spezifischer Apps

Stakeholder-spezifische Apps bringen Ihnen eine Menge Vorteile:

-Ihre Stakeholder sparen Zeit, weil Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können und maximal kurze Klickwege zu den benötigten Funktionen haben.
-Sie müssen weniger Ressourcen in Schulungen investieren, da die wenigsten Mitarbeiter die gesamte Technologie kennen müssen. Bei besonders einfachen Apps brauchen Sie evtl. gar keine Schulungen mehr.
-Ihre Stakeholder machen weniger Fehler bei der Bedienung der Technologie und benötigen weniger Support.
-Auch technisch weniger versierte Personen können in den E-Mail-Marketing-Workflow mit einbezogen werden.
-Sie können Vertragshändler, Franchise-Nehmer und sonstige Partner dazu befähigen, eigenes E-Mail-Marketing zu betreiben und kommen so näher an den Endkunden.
-Durch Integrationen der Apps in andere Systeme (z. B. Data Analytics) reduzieren Sie zeitintensive und viel Konzentration erfordernde Sprünge zwischen verschiedenen Systemen.