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Gen Z mag keine E-Mails

Gen Z zeigt geringstes Misstrauen gegenüber Marken, lehnt jedoch häufiger E-Mail-Marketing ab.
06.02.24 | Interessanter Artikel bei MediaPost
freepik / amenic181 © Gabriele Braun
 

- Gen Z und Datenschutz


- Opt-out-Raten für E-Mail-Marketing


- Präferenzen bei Datenschutzerklärungen



Die Attest-Studie "Zero-party Data Revolution: How To Grow Marketing Effectiveness" beleuchtet die Datenschutzpräferenzen verschiedener Altersgruppen in Großbritannien. Überraschenderweise ist Gen Z die am wenigsten misstrauische Gruppe gegenüber Marken, berichtet Ray Schutz in MediaPost. Dennoch zeigt sich, dass sie besonders häufig das E-Mail-Marketing ablehnt, wobei die Opt-out-Raten in den Altersgruppen von 18 bis 34 Jahren am höchsten sind: 18-24 Jahre: 48,6%, 25-34 Jahre: 39,5%, 35-44 Jahre: 33,7%.


Die Studie hebt hervor, dass Gen Z bevorzugt mit Marken über soziale Medien wie Instagram, TikTok und YouTube interagiert. Gleichzeitig sind sie diejenigen, die am häufigsten First-Party-Cookies ablehnen. Die Datenschutzbedenken variieren je nach Altersgruppe, wobei ältere Generationen zunehmend besorgt sind.


Die Neigung zum Opt-out von First-Party-Cookies hängt auch vom Thema ab, wobei Finanzdienstleistungsseiten die niedrigste Ablehnungsrate aufweisen. Die Studie zeigt zudem, dass Verbraucher bestimmte Datensammlungsmethoden bevorzugen, wobei interaktive Umfragen und Treuekarten am beliebtesten sind.


Die Verwendung von Zero-party Data, direkt vom Verbraucher geteilt, verbessert das Vertrauen in Marken erheblich. Marken, die auf solche Daten setzen, werden als vertrauenswürdiger wahrgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher eher bereit sind, einer Mailingliste beizutreten und sich auf Websites und in sozialen Medien wohler zu fühlen, wenn ihre Daten auf diese Weise genutzt werden.


Die Studie konzentriert sich auf das Vereinigte Königreich, könnte aber auch eine Präferenzen in den USA reflektieren. Allerdings ist zu bedenken, daß in Großbritannien strengere Datenschutzbestimmungen gelten. 


Die Datenschutzpräferenzen von Gen Z und anderen Gruppen erfordern eine differenzierte Herangehensweise an Marketingstrategien. Es wird deutlich, dass der Einsatz von Zero-party Data und die transparente Nutzung dieser Daten das Vertrauen stärken und die Effektivität von Marketingaktivitäten steigern können.