Personalisierung nicht immer zwingend
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- Hyper-Personalisierung kann Audienzen fragmentieren und isolieren
- Effektive Kampagnen nutzen gemeinsame emotionale Erlebnisse
- Daten sollten Kreativität ergänzen, nicht menschliche Nuancen ersetzen
Marketing setzt heute stark auf hyper-personalisierte Botschaften, die den richtigen Content zur richtigen Zeit an den richtigen Nutzer liefern. Doch nicht jede Interaktion muss individuell zugeschnitten sein. Hyper-Personalisierung kann Audienzen fragmentieren und isolieren, weil Botschaften zu stark auf Einzelpersonen fokussieren, wie adexchanger berichtet. Marken riskieren dabei, den Wert gemeinsamer Erfahrungen und kultureller Momente zu übersehen, die Menschen emotional verbinden.
Der Wert gemeinsamer Erlebnisse
Einige der nachhaltigsten Kampagnen, wie Amazons „Joy Ride“ oder Coca-Colas Feiertagskampagnen, sprechen nicht einzelne Segmente, sondern ganze Zielgruppen an. Sie nutzen universelle Emotionen wie Freude, Stolz oder Humor, um Zugehörigkeit zu schaffen. Daten und Technologie helfen dabei, Kampagnen effizient zu gestalten, sollten aber die menschliche Nuance nicht ersetzen. Effektive Werbung erreicht sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen, ohne die kollektive Erfahrung zu vernachlässigen.
Daten, Kreativität und Resonanz
Personalisierung sollte die Menschlichkeit ergänzen, nicht löschen. CRM- und Loyalty-Programme wie Marriott Bonvoy oder 7-Eleven kombinieren Verhaltenserkenntnisse mit emotionaler Relevanz, um sowohl individuelle Bedürfnisse als auch gemeinsame Werte zu bedienen. Hyper-individuelle AI-getriebene Werbung ist nicht immer nötig – manchmal zählt Resonanz mehr als Präzision. Der richtige Mix aus Daten, KI und emotionaler Storytelling-Kraft schafft langfristigen Wert und stärkt die Bindung zu den Kunden.