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11 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing in 2011

Das Neue Jahr hat begonnen - Grund genug sich mit den wichtigsten Trends zu beschäftigen und Themen anzugehen, die man bis dato vernachlässigt hat.
Lars Müller | 08.01.2011
Aus der in zahlreichen Kundenprojekten vergangener Jahre gewonnenen Erfahrung hat das sitepackage:// Team elf Praxistipps abgeleitet, die in 2011 für das E-Mail-Marketing von Bedeutung sein dürften. Nicht alle davon sind neue Trends - vielfach sind auch altbewährte Techniken und Methoden darunter.

Entscheidend für den Erfolg von Newsletter und ihresgleichen ist nämlich nicht ausschließlich, dem neuesten Hype hinterher zu rennen. Auch die Tugenden klassischen Direktmarketings gilt es zu beachten, selbst wenn sie manchmal von aktuellen Buzzwords in den Hintergrund gedrängt werden. Und als Anbieter einer entsprechenden Software merken wir durchaus, dass es bei vielen Newslettern an ganz rudimentären Stellen Verbesserungpotenziale gibt.

Aber keine Sorge, Social Media spielen in diesem Artikel keine Nebenrolle. Sie werden das E-Mail-Marketing in nächster Zeit sicher nachhaltig verändern. Marketer sollten sich also unbedingt mit der Verbindung beider Kanäle beschäftigen.

Bevor wir ins Eingemachte gehen: Reiben Sie sich bei der Optimierung Ihrer E-Mailings nicht auf. Nicht alle Tipps sind für alle Versender gleich relevant. Setzen Sie Ihre Aktivitäten immer in Bezug zu Ihrer Zielgruppe und führen Sie lieber eine Maßnahme konsequent zu Ende anstatt die komplette Elf nur oberflächlich anzukratzen.

Tipp Nr. 1: Stärker personalisieren

Falls Sie die Möglichkeiten personalisierter E-Mails noch nicht nutzen, sollten Sie auf jeden Fall über eine individuelle Ansprache Ihrer Adressaten nachdenken. Durch die Personalisierung lässt sich die Wirkung eines Newsletters deutlich verbessern. Aber man kann durchaus noch einen Schritt weitergehen. Orientieren Sie sich beispielweise am Customer Lifecycle, geographischen oder demographischen Merkmalen um Streuverluste zu verringern.

Tipp Nr. 2: Höhere Adressqualität

Häufig weist der eigene Adressbestand bei für eine Personalisierung erforderlichen Daten Lücken auf. Nutzen Sie passende Aktionen, Coupons, Gewinnspiele oder Einladungen, um die Profile von Abonnenten anzureichern. Fragen Sie nach Name, Geschlecht und vordefinierten Interessensgebieten. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit, bereits existierende Daten in den Verteiler zu importieren. Achten Sie dabei aber unbedingt auf die rechtliche Zulässigkeit eines solchen Abgleichs.

Tipp Nr. 3: Verteiler konsolidieren

Haben Sie viele Verteilerlisten? Nutzen Sie diese regelmäßig? Falls nicht, empfiehlt sich eine Konsolidierung des Bestands. Zu viele unterschiedliche Verteiler lassen sich schlechter verwalten und werden meist nicht ausreichend genutzt. Weniger ist oft mehr. Überarbeiten Sie die Listenstruktur nach denjenigen Kriterien, die am erfolgversprechendsten sind und richten Sie sie an den aktuell entscheidenden Zielgruppen aus.

Tipp Nr. 4: Richtige Frequenz finden

Eine generelle Herausforderung beim Newsletter-Versand ist dessen Regelmäßigkeit. Die wenigsten Versender schaffen es, sie in die Tat umzusetzen. Abonnenten stellen sich allerdings gerne auf feste Intervalle ein und honorieren das mit besseren Öffnungsraten. Erarbeiten Sie einen Redaktionsplan für das kommende Jahr, identifizieren Sie dafür spannende Themen, bereiten Sie diese rechtzeitig vor und versenden dann in möglichst regelmäßigen Abständen. Passen Sie dabei unbedingt auf, denn eine zu hohe Frequenz könnte die Empfänger nerven.

Tipp Nr. 5: Mobile E-Mail-Nutzung

Immer mehr User empfangen und lesen E-Mails auf mobilen Endgeräten. Testen Sie Ihren eigenen Newsletter dementsprechend durch. Dabei sollte man nicht das gesamte Augenmerk auf Handschmeichler von Apple legen. Werten Sie Ihre letzten Ausgaben hinsichtlich der verwendeten E-Mail-Clients aus und richten Sie sich nach den tatsächlich eingesetzten Systemen. Oder befragen Sie Ihre Abonnenten, ob ein mobiler Empfang des Newsletters tatsächlich gewünscht wird.

Tipp Nr 6: Trigger-Mails versenden

Neben einem regelmäßigen Newsletter können Sie bestimmte Ereignisse als Anlass für einen Versand nehmen. Steht eine Kundenveranstaltung ins Haus oder präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf einer Messe? Teilen Sie das auf jeden Fall durch sogenannte Trigger-Mails, also auslösergesteuerte Nachrichten, mit. Benutzen Sie zusätzlich feste Termine wie Ostern oder Weihnachten. Aber auch der Sommeranfang oder ein sportliches Großereignis lassen sich thematisieren. Die Königsdisziplin sind automatische Trigger-Mails, die sich ganz individuell an Eigenschaften der Empfänger orientieren.

Tipp Nr. 7: Begrüßungsnachrichten

Nutzer signalisieren durch eine Anmeldung zum Newsletter ein besonderes Interesse an Ihrem Unternehmen und dessen Produkten. Gehen Sie durch entsprechende Begrüßungsnachrichten darauf ein und versenden Sie diese automatisiert an alle neuen Abonnenten. Eventuell belohnen Sie diese sogar mit einem speziellen Gutschein oder einem kostenlosen Download. Gängige Praxis ist es auch, auf die letzte Newsletter-Ausgabe hinzuweisen - aber nur dann, wenn ihre Inhalte nicht total überholt sind.

Tipp Nr. 8: Social Media

Der Boom geht auch im kommenden Jahr weiter. Soziale Medien werden Ihre Stellung im Web voraussichtlich weiter ausbauen. Bereiten Sie Ihre E-Mailings darauf vor und koppeln Sie den Aussand an entsprechende Statusmeldungen bei Twitter, Facebook und Co. Schaffen Sie auch Anmeldemöglichkeiten über die jeweiligen Profilseiten. Soziale Netzwerke lassen sich darüber hinaus zur Identifikation heißer Themen oder zum Einholen wertvoller Feedbacks verwenden.

Tipp Nr. 9: Share With Your Network

Das Weiterleiten von E-Mails ist ziemlich out. Nutzer teilen interessante Inhalte lieber über Social Media und empfehlen sie so im eigenen Umfeld weiter. Bieten Sie SWYN-Links (Share With Your Network) in Ihrem Newsletter an und sorgen Sie dadurch für eine potenziell virale Verbreitung. Am besten eignen sich die typischen Icons, die man auch von vielen Websites kennt. Sie verweisen dann auf eine Webversion oder einen Online-Artikel und erlauben das Teilen mit nur einem Mausklick.

Tipp Nr. 10: Umfassende Auswertung

Wann haben Sie das letzte Mal Ihren Verteilerkreis und die vergangenen Newsletter-Ausgaben eingehend analysiert? Sollte es schon eine Weile her sein, dann nehmen Sie die Statistiken in 2011 einmal ganz genau unter die Lupe. Versuchen Sie daraus neue Erkenntnisse für eine Optimierung zu ziehen. Betrachten Sie dazu auch die Rückläuferadressen (Bounces). Möglicherweise schlummern hier ungenutze Potenziale, die durch eine Aufarbeitung aktiviert werden können.

Tipp Nr. 11: Relevanz

Last but not least müssen Sie sich immer wieder die Frage stellen: Warum sollte man meinen Newsletter eigentlich lesen? Welche Relevanz besitzt er für meine Empfänger? Hier gibt es wohl kontinuierlich Verbesserungsbedarf. Schließlich erhalten die Nutzer immer mehr E-Mails und gehen bei der Selektion im Posteingang noch rigoroser vor. Arbeiten Sie also an Ihren Inhalten - machen Sie sie interessanter und nützlicher und sorgen Sie für eine aussagekräftige Betreffzeile. Ihre Abonnenten werden sich darüber freuen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Arbeit an Ihrem Newsletter und hoffen, dass Sie 2011 durch gutes E-Mail-Marketing entsprechende Erfolge erzielen. Vielleicht kann das sitepackage:// Newsletter-System einen Teil dazu beitragen. Testen Sie es unter http://www.sitepackage.de/