Warum E-Mail wie ein Social-Feed ist

- Inbox wie Social Media denken: Mehrwert statt Promo-Mails senden
- Attribution zeigt kein Gesamtbild – Holdout-Gruppen liefern echte Insights
- Teste unkonventionelle Betreffzeilen: Zahlen, Großschreibung, Klammern
Jay Schwedelson, einer der bekanntesten E-Mail-Marketing-Experten der USA, räumt mit falschen Vorstellungen über erfolgreiche Kampagnen auf, berichtet HubSpot. Seine zentrale Botschaft: Der Posteingang ist kein Platz für plumpe Werbung, sondern muss wie ein sozialer Feed gedacht werden. Wer mit rein werblichen Inhalten auf seine Zielgruppe zugeht, verfehlt sein Ziel. Stattdessen sollten Marketer regelmäßig nützliche Inhalte versenden – etwa Statistiken, Tipps oder Trends – und erst nach mehreren wertstiftenden Mails eine Verkaufsbotschaft einstreuen.
Besonders provokant ist Schwedelsons Aussage zur Erfolgsmessung: „Attribution ist Müll.“ Marketing sei ein Zusammenspiel vieler Maßnahmen über längere Zeit. Einzelne Touchpoints zu bewerten, sei nicht aussagekräftig. Stattdessen empfiehlt er sogenannte Holdout-Gruppen: Eine kleine Zielgruppenauswahl wird bewusst nicht bespielt, um den realen Einfluss der Maßnahmen auf die Conversion zu analysieren.
Ein dritter, praxisnaher Tipp betrifft die Betreffzeilen. Marketer
Drei schnell umsetzbare Hebel: Betreffzeilen mit Zahlen starten, erste Wörter komplett großschreiben und eckige Klammern nutzen, z. B. [Kostenlos], [NEU], [Report].Mit diesen pragmatischen Ratschlägen liefert Schwedelson konkrete Anregungen, wie Marketingverantwortliche ihre E-Mail-Kampagnen wirkungsvoller und messbarer gestalten können.