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E-Mail-Budgets sinken

Unsichere Märkte und ROI-Probleme bremsen die Planung digitaler Budgets - Werbeausgaben sinken weltweit – besonders E-Mail-Marketing trifft es hart.
22.05.25
© freepik / user16766420
 

- Nur 16 % planen 2025 eine starke Erhöhung der E-Mail-Budgets
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54 % der Marketer weltweit kürzen 2025 ihre Werbeausgaben
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Größte ROI-Hürde: 28 % beklagen zu geringe Messgenauigkeit

Der „Annual Marketing Report 2025“ von Nielsen zeigt: Marketingbudgets stehen weltweit unter Druck. Besonders betroffen, berichtet MediaPost, ist das E-Mail-Marketing – nur 16 % der befragten Marketer planen hier eine signifikante Budgeterhöhung, 3 % weniger als im Vorjahr. Auch insgesamt planen 54 % weltweit und 51 % in Nordamerika, ihre Werbeausgaben im Jahr 2025 zu reduzieren.


Besonders stark betroffen sind Technologieunternehmen, von denen 70 % mit Kürzungen rechnen, sowie die Finanzbranche mit 58 %. Einziger Lichtblick ist der Gesundheitsbereich, wo weniger als 48 % Einschnitte erwarten. Ursachen für diese Entwicklung liegen laut Studie in globalen Unsicherheiten wie Lieferkettenproblemen und schwankendem Konsumentenvertrauen – was langfristige Planung erschwert.


Bei den digitalen Kanälen bleibt Social Media zwar führend, verliert aber ebenfalls an Schwung: Nur noch 29 % planen ein starkes Wachstum, 4 % weniger als im Vorjahr. Auch Video, Search und E-Mail verzeichnen Rückgänge. Lediglich Display-Advertising und Out-of-Home können leichte Zuwächse verbuchen.


Ein zentrales Problem bleibt die Messung des Marketing-ROIs. Die häufigsten Hürden sind mangelnde Messgenauigkeit (28 %), uneinheitliche oder unklare KPIs und zu viele Tools sowie Daten.