Amerikaner bekommen die meisten Spam-Mails

- Amerikaner erhalten monatlich 100 Spam-Nachrichten, weltweit Spitze
- 23 % weltweit wurden Opfer von Betrug, Scam oder Identitätsdiebstahl
- KI-Phishing, Fake-Apps und Deepfakes sind größte Bedrohungen
Eine aktuelle globale Studie von Ping Identity, die von Talker Research durchgeführt wurde, zeigt: Die USA führen bei der Zahl unerwünschter Spam-Nachrichten – durchschnittlich erhält jeder Amerikaner neun Spam-E-Mails, neun unerwünschte Anrufe und sieben Spam-SMS pro Woche, insgesamt rund 100 Vorfälle pro Monat. Das ist mehr als in jedem anderen Land, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 84 Spam-Nachrichten monatlich, berichtet MediaPost.
Weltweit haben 23 % der Befragten bereits Opfer von Betrug, Scam oder Identitätsdiebstahl geworden. Besonders gefürchtet sind neue, KI-basierte Bedrohungen wie personalisiertes AI-Phishing (39 %), Fake-Apps (38 %) und Deepfake-Angriffe (32 %). Solche Angriffe nutzen technologische Entwicklungen, um Nutzer gezielt zu täuschen.
Verbraucher reagieren vorsichtig: Mehr als die Hälfte löscht Spam sofort oder blockiert Absender. Dennoch bleibt das Risiko hoch, da nur 23 % sehr sicher sind, echte Nachrichten von Betrugsversuchen zu unterscheiden. Zugleich wächst das Sicherheitsbewusstsein: 75 % sind besorgter über den Schutz persönlicher Daten als vor fünf Jahren.
Die Studie weist zudem auf gravierende Schwächen im Passwortmanagement hin: Nutzer verwenden im Schnitt nur 12 verschiedene Passwörter für berufliche und 17 für private Konten. Experten empfehlen deshalb, auf sicherere Methoden wie Passkeys zu setzen, die biometrisch geschützt sind.
Diese Ergebnisse unterstreichen, wie dringend Unternehmen und Verbraucher ihre Sicherheitsstrategien anpassen müssen, um sich gegen die steigende Flut an Spam und Betrug zu wappnen.