93 Prozent greifen zu Print-Prospekten
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- 93 % der Verbraucher greifen zu Print-Prospekten
- LEH-Prospekte erzielen 8,4 von 10 Punkten
- Gestaltung und Übersicht sind entscheidend für Erfolg
Trotz der zunehmenden Digitalisierung behalten gedruckte Prospekte ihren festen Platz im Marketing-Mix des Handels. Laut der zweiten Erhebungswelle des „Prospektmonitors 2025“ von IFH Media Analytics greifen 93 Prozent der Verbraucher zumindest gelegentlich zu Print-Prospekten, wie Lebensmittel Praxis berichtet. Für die Studie wurden im Sommer 2025 rund 1.000 Leser:innen befragt, die 28 Prospekte aus fünf Handelsbranchen bewerteten – vom Lebensmitteleinzelhandel über Drogerien bis hin zu Möbelhäusern.
Lebensmittelhandel liegt vorn
Besonders beliebt sind Prospekte aus dem Lebensmitteleinzelhandel, die im Schnitt 8,4 von 10 Punkten erreichen. Es folgen Drogeriemärkte mit 8,3 Punkten und Baumärkte mit 8,1 Punkten. In der Top 10 der beliebtesten Werbemittel dominieren Aldi und Lidl mit jeweils 8,8 Punkten, gefolgt von Hornbach, Rossmann und Edeka. Entscheidend für eine hohe Bewertung sind vor allem eine klare Struktur, visuelle Attraktivität und thematische Sortierung. Themenwelten im LEH und eine übersichtliche Produktdarstellung in Drogerieprospekten wirken besonders positiv auf die Konsumenten.
Optimierungspotenzial bei Innovationen
Trotz der insgesamt positiven Ergebnisse sehen die Studienautoren noch Luft nach oben – insbesondere bei der Darstellung von Produktneuheiten und bei digitalen Verknüpfungen. Branchenübergreifend wünschen sich Konsumenten mehr Inspiration und Interaktivität. So könnten etwa Möbelhändler durch VR-Elemente oder QR-Links zusätzliche Kaufimpulse schaffen. „Gedruckte Prospekte bleiben ein starkes Kommunikationsinstrument – wenn sie klar strukturiert, visuell ansprechend und markenkonform gestaltet sind“, betont IFH-Geschäftsführer Andreas Riekötter.